NLP WIZZARD - DIE NLP TECHNIKEN JEDERZEIT GRIFFBEREIT
RICHARD BANDLER hat NLP definiert als „An Attitude, that is backed by a Methodology that leaves behind a Trail of Techniques.“(NLP ist ein Mindset & eine Methodik, aus der sich eine Fülle wirksamer Veränderungstechniken ergeben).
In unserem NLP WIZZARD finden Sie die Fülle wirksamer NLP Veränderungstechniken kurz und klar beschrieben wie ein Jamie Oliver Kochrezept.
Beachten Sie: Es gibt drei Untermenüs: Klicken Sie zunächst auf die NLP Technik, die Sie interessiert. Dann sehen Sie auf einen Blick die einzelnen Interventionsschritte. Wenn Sie genauere Instruktionen brauchen, dann klicken Sie auf den jeweiligen Interventionsschritt. So haben Sie die NLP Techniken jederzeit griffbereit.
(Das Mindset und die Methodik finden Sie in meinem SURVIVAL KIT 9.5, das Sie jederzeit gratis von dieser Website downloaden können.)
"BEGINNER'S LUCK"-STRATEGIE
Manchmal gelingen einem auch schwierige Dinge auf Anhieb, vielleicht weil man sich nicht allzu viele Gedanken macht, was schief laufen könnte. Mit anderen Vorhaben tut man sich schwer. Mit der Beginner's Luck-Strategie kann Neues so auf die Reihe kriegen, wie man früher schon auf Anhieb erfolgreich war.
1. zwei Handlungen auswählen: etwas, das auf Anhieb und mit Leichtigkeit gelungen ist und etwas Neues, das jetzt bevorsteht
Erinnere dich an etwas, das dir auf Anhieb gelungen ist, vielleicht sogar zu deiner eigenen Überraschung. Vielleicht als du zum ersten Mal auf Skiern gestanden bist, oder dein erstes Coaching, oder als du als Golfnovize gleich mit Powerschlägen dich und andere beeindruckt hast. Und denke an eine Aktivität, die dir bevorsteht und wo du noch nicht so sicher bist, dass dir das gelingen wird.
2. durch Kontrastanalyse feststellen, inwiefern die beiden Handlungen unterschiedlich repräsentiert sind und "Treiber"-Submodalitäten ermitteln
Wenn du an die beiden Handlungen denkst, achte darauf wie sich die bildlichen Vorstellungen, die du dir dazu machst qualitativ unterscheiden. Ist die eine Vorstellung ein mentaler Film, die andere ein fixes Bild, die eine klar, die andere unklar, die eine nah, die andere weit weg? Siehst du dich bei der einen Handlung als Akteur selber im Bild, während du die andere in deiner Vorstellung erlebst? Vergleiche die beiden Vorstellungen, um die unterschiedlichen Erlebnisqualitäten in allen Sinneskanälen so präzise wie möglich differenzieren zu können.
Was sagst du dir innerlich, wenn du an die eine oder andere Handlung denkst? Mit welcher Tonalität sprichst du zu dir? Vielleicht hörst du auch andere Stimmen. Welche unterschiedlichen Gefühle, Körperempfindungen hast du, wenn du dir die zwei Handlungen vergegenwärtigst?
Die Unterschiede der beiden Repräsentationen ermitteln und herausfinden, welche Submodalitäten die Erlebnisqualität beeinflussen und als "Treiber-Submodalitäten genutzt werden können.
3. Submodalitäten der "Beginner's Luck"-Handlung auf anstehende Handlung übertragen
Beginne nun sukzessive die durch das Selbstmodeling eruierten Submodalitäten "copy & paste" auf die anstehende Handlung zu übertragen, sodass du dir die neue Handlung in der Repräsentation der bereits mit "Beginner's Luck" durchgeführten Handlung vorstellst und diese auf die gleiche Art erleben kannst.
4. Oekologie-Check: Spricht etwas dagegen?
Gibt es irgendeinen triftigen Grund, die neue Handlung nicht mit dem gleichen Selbstvertrauen und Beginner's Luck in Angriff zu nehmen? Falls das so ist, wie kannst du vorgehen, was musst du berücksichtigen, um das neue Vorhaben mit angemessener Leichtigkeit durchzuführen?
5. Future Pacing und test it
Spiel das neue Verhalten gedanklich an dem Ort und zu dem Zeitpunkt durch, an dem du es dir vorgenommen hast und teste, wie sich das anfühlt und ob du das so als passend erlebst.
Mehr dazu: STOPPER/ STARTER
"BEHAVIOR GENERATOR"
Wer nachahmenswerte Modelle in seinem Umfeld beobachten kann, hat die Möglichkeit mithilfe des Behavior Generators deren Fähigkeiten abzukupfern. Das ist die einfachste Art von Modelling, die wir schon als Kinder beherrschten. Hier findest du eine einfach durchschlagende Struktur dafür.
1. gewünschtes Verhalten auswählen und geeignetes Modell suchen, das dieses Verhalten beherrscht
A vergegenwärtigt sich einen ressourcenlosen Zustand und überlegt sich, welche Fähigkeit er in dieser Situation gern hätte.
Wähl dir ein Verhalten aus, das du in bestimmten Situationen gern zur Verfügung hättest, eines das du noch nie hattest oder das du gern verbessern möchtest. Mach dir klar, wann und wo du dieses Verhalten willst, denn es gibt kein Verhalten, das immer angebracht ist.
A sucht sich ein Modell, das diese Fähigkeit besitzt.
Denk dir jemanden, der dieses "Wunsch"-Verhalten gut beherrscht, vielleicht jemanden aus deinem Bekanntenkreis oder eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens oder einen fiktiven Charakter. Entscheidend ist nicht, ob du die Person kennst, aber dass du eine gute Vorstellung davon hast, wie genau sie sich verhält und was du kopieren möchtest.
2. Modell visualisieren, wie es sich in so einer Situation verhalten würde
A stellt sich dieses Modell in allen Einzelheiten vor, indem er innerlich einen Film abspielt: Wie würde dieser Mensch sich in dieser Problemsituation verhalten?
Mach dir nun Bilder oder einen Film davon, wie die gewählte Person sich in so einer Situation verhalten und wie sie auf andere wirken würde. Beobachte ganz genau, vielleicht sogar aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die Person sich bewegt. Achte auf Haltung, Gesten, Gesichtsausdruck, die Wörter, die sie benutzt, Klang der Stimme, Betonung, Sprechtempo und Lautstärke. Und beobachte auch genau, wie die anderen Leute darauf reagieren. Was hast du nun für ein Gefühl bei diesem "Wunsch"-Verhalten? Möchtest du es immer noch? Vielleicht ist es nun nötig, dass du ein paar Modifikationen anbringst. Vielleicht möchtest du weitere Vorbilder beiziehen.
3. sich selbst an den Platz des Modells setzen und sich mit dem gleichen Verhalten visualisieren
Vom Standpunkt eines aussenstehenden Beobachters geht A in Gedanken um den Menschen herum, bis er ihn von hinten wahrnimmt. Er geht immer näher an ihn heran. Schliesslich gibt er dem Modell sein eigenes Bild und seine Stimme.
Setz dich nun selbst an die Stelle deines Modells und sieh dich selbst mit diesem "Wunsch"-Verhalten, gerade so wie du vorher deinem Vorbild zugeschaut hast. Achte wieder genau auf verbales und nonverbales Verhalten und wie das auf die beteiligten Personen wirkt. Lass dir genügend Zeit, um den Film aufmerksam anzuschauen und alle eventuell noch nötigen Anpassungen vorzunehmen. Wenn du zufrieden bist, geh zum nächsten Schritt.
4. neues Verhalten assoziiert erleben
Wie siehst du die Situation jetzt? Wie fühlt sich dieses neue Verhalten an? Was hörst du innerlich und äusserlich? Ist das immer noch ein Verhalten, das du dir wünschst?
5. was sagt sich wohl das Modell innerlich?
sich Glaubenssätze vorstellen, die das Verhalten ermöglichen.
Stell dir vor, was dein Modell zu sich selbst sagen könnte. Welche Ãœberzeugung macht es ihm wohl möglich, sich so kompetent zu verhalten.
6. zwei markante Merkmale des neuen Verhaltens ankern
A selbst ankert zwei markante Merkmale, indem er sich diese nochmals vergegenwärtigt, nimmt einen tiefen Atemzug und spürt der Integration nach.
Welches sind Erkennungssignale, an denen du merkst, dass du das neue Verhalten zur Verfügung haben möchtest? Ankere diese für dich so, dass du das gewünschte Verhalten jederzeit wieder auslösen kannst.
7. "Zukunftsbrücke" und Test it
Stell dir nun die nächstmögliche Gelegenheit vor, bei der du dich auf diese neue Art verhalten möchtest. Stell dir zunächst einen Film von dir vor, wie du das tust, und wenn es dir gefällt, versetz dich selbst in die Situation hinein und erleb sie assoziiert. Mach das Gleiche mit noch mindestens einer weiteren zukünftigen Situation.
Anwendung
Dieses Vorgehen kann sehr hilfreich sein, wenn man eine Fremdsprache lernt und sich mit einem Vertreter der Zielsprache identifiziert oder wenn man von einem erfahrenen Vorgesetzten in eine neue Arbeit eingeführt wird.
Kommentar
Das ist eine einfache Art von "Modelling". So lernen Kinder von ihren Eltern, Jugendliche von Rockstars, denen sie nacheifern, und gute Freunde oder Lebenspartner von einander.
Mehr dazu: COACHYOURSELF
CHAINING: "IN DIE GÄNGE KOMMEN"
Ein Chaining bietet sich an, wenn eine ungewünschte Emotion da ist und eine Direttissima vom "Seufz" zum "Wow" (zB Swish) den Klienten überfordern würde. Ein Zielzustand kann auch über einzelne Zwischenschritte sukzessiv erreicht werden. So kann man "In die Gänge kommen". Verschiedene Arten von Chainings lassen sich auch im Training oder als Gestaltung einer Coachingsitzung oder generell als veränderungsförderliche Gesprächsdramaturgie hervorragend nutzen.
1. ressourcelosen Ausgangszustand und Auslöser dafür ermitteln
Welche Situation, Reaktionsweise möchtest du verändern?
zB. Lampenfieber
Wann hast du diese ungewünschte Reaktionsweise? Was löst diesenn Zustand bei dir aus?
Dabei kann es sich sowohl um einen internen (eine innere Stimme, ein Bild, ein Gefühl) als auch einen externen Auslöser handeln (zB eine andere Person, ein bestimmter Ort, eine bestimmte Handlung, eine Äusserung etc.)
2. Zielzustand wählen
Wie möchtest du dich stattdessen stattdessen fühlen? Was wäre ein ressourcevollerer Zustand für was immer du tun möchtest?
3. mit Coachee gemeinsam Kette von Zuständen bestimmen, die auf natürliche Weise zum Zielzustand führt
Was sind natürliche Zwischenschritte auf dem Weg vom ungewünschten zum gewünschten Zustand, der es dir ermöglicht kompetent zu handeln? Identifiziere und benenne diese Zwischenschritte.
zB. Lampenfieber, Faszination, Gefühl der Vertrautheit
4. Referenzerlebnisse für die einzelnen Zwischenzustände evozieren, kinästhetisch ankern - kalibrieren - unterbrechen - Anker testen
Zunächst kann sich der Klient die ressourcevolleren Zwischenzustände aus den verschiedensten Situationen vergegenwärtigen, in denen er diese Zustände schon erlebt hat. Diese kann man an den Fingern oder an Schultern – Ellenbogen – Handgelenk ankern
Unterschiedliche Physiologien kalibrieren! Erst beim nächsten Durchgang bleibt der ursprüngliche Problemkontext konstant.
5. Anker in Sequenz auslösen und Zustände mit ursprünglichem Probleminhalt aktivieren
Den ersten Anker auslösen, warten bis die entsprechende Physiologie voll da ist. Anker loslassen und ca. 1-2 Sekunden warten, bevor man den nächsten Anker auslöst. Bis zum Zielzustand so fortfahren. Dabei soll sich der Coachee die ursprünglich unangenehme Situation vorstellen, dabei aber die Zustände der Ankersequenz bis zum gewünschten Zielzustand erleben.
6. Unterbrechen und Installation wiederholen
den Klienten durch einen Themawechsel ablenken und diese neu verkettete Sequenz von Gefühlszuständen einüben, bis sie automatisch geschieht.
7. Future Pacing und test it: ersten Anker auslösen und gewünschte "Kettenreaktion" beobachten
Nun spiel in Gedanken die gleiche Situation nochmals durch, indem du dich zunehmend ressourcevoller erlebst. Wie wäre das heute anders, wenn du wieder in eine solche Situation kommst?
8. Veränderung generalisieren
Denk jetzt an eine andere ressourcenarme Situation. Achte darauf, was jetzt in dir passiert. Nun, nachdem du weisst, dass diese neue Strategie nicht nur in dieser Situation funktioniert, mit der wir gearbeitet haben, sondern auch mit anderen, kannst du dein Unbewusstsein weitere Situationen finden lassen, in denen diese Strategie für dich funktioniert.
Geh nun ein Jahr in die Zukunft und blick zurück, wie du wiederholt diese Strategie erfolgreich angewendet hast. Was hat sich dadurch in deinem Leben verändert? Komm jetzt in die Gegenwart zurück und erinnere dich an diese verlockende Zukunft.
Variation
Kombination mit Submodalitäten: Ankerketten sind besonders machtvoll, wenn man die einzelnen Zustände mit Submodalitäten beschreibt, auffällige Submodalitätsunterschiede - sogenannte "Treiber"-Submodalitäten - ermittelt und dann mit deren Hilfe den Coachee von Zustand zu Zustand führt, indem man zuerst den Problemzustand abschwächt, dann bei gleichbleibendem Kontext die charakteristischen Submodalitäten des Wunschzustandes einführt und diesen mit Hilfe der Treiber-Submodalitäten zusätzlich verstärkt.
Schon zwei Zustände in Sequenz bilden eine Ankerkette. Das "Swish"-Muster ist beispielsweise eine Ankerkette. Den Swish kann man auch über mehrere Zustände einer ganzen Kette durchführen.
Kommentar
Viele natürliche Veränderungen geschehen in Phasen. Beim Chaining geht man davon aus, dass negative Zustände auftreten, dass es aber nicht unbedingt eine Ewigkeit dauern muss, um aus einem Tief wieder hinauszukommen.
Das Chaining bahnt einen neuen neurologischen Weg. In gewissem Sinne ist das Chaining eine Metapher dafür, wie in unserem Gehirn neuronale Netze entstehen, durch die die elektrischen Impulse fliessen, die dann von Synapse zu Synapse mittels Neurotransmitter-Stoffen weitergeleitet werden.
Beim Verketten von Zuständen beginnen wir immer mit dem Trigger. Was muss geschehen, damit der unangemessene Zustand ausgelöst wird? Danach den Zielzustand ermitteln und schliesslich sinnvolle Zwischenzustände, die zum Zielzustand führen.
Mehr dazu: CHANGE NOW
CHANGE HISTORY
Falls eine auffällige emotionale überreaktion da ist, kann man davon ausgehen, dass mit einem gegenwärtigen Trigger alte Reaktionsmuster und Erfahrungen reaktiviert werden. kann man mithilfe eines Change History auf den Grund gehen und sie verändern.
Change History lässt sich in Kombination mit Future Pacing auch sehr gut anwenden, um neue Reaktionsweisen einzuspielen und zu testen, so als hätte man diese Ressourcen auch früher schon zur Verfügung gehabt.
1. unerwünschtes Gefühl identifizieren
Welches Gefühl oder welche Reaktionsweise möchtest du verändern? Erlebe es jetzt und achte darauf, wo und wie du es in deinem Körper spürst.
Zustand ankern oder den Klienten selber ankern lassen
2. im Raum Zeitlinie identifizieren und mit negativem Gefühl als "Suchlicht" in die Vergangenheit gehen und frühere, ähnliche Erlebnisse aufsuchen
a. Richte deine Aufmerksamkeit ganz auf dieses Gefühl (Anker auslösen) und lass dich davon auf deiner Zeitlinie zurückführen: Blick dabei nach vorne in die Zukunft und geh rückwärts in die Vergangenheit zurück. Erlebe, was immer auftaucht, mit all deinen Sinnen (assoziiert). Erlebe wie du jünger und jünger wirst und finde in deiner Vergangenheit andere ähnliche Momente, in denen du dieses Gefühl wahrgenommen hast.
b. Fällt dir eine Intensivierung dieses Gefühls auf, so sieh dich um und lass das dazugehörige Erlebnis Gestalt annehmen. Beachte, was um dich herum geschieht und wie alt du in diesem Moment bist.
c. Führe deine Suche fort, bis du zum frühesten oder intensivsten Erlebnis in dieser Kette zurückgegangen bist.
3. zur Gegenwart zurückkehren und Zeitlinie als distanzierter Beobachter betrachten (dissoziieren)
Wenn du die früheste Erinnerung gefunden hast, so komm in die Gegenwart zurück und betrachte deine Timeline aus einer distanzierten Perspektive, so dass du nicht mehr Teilnehmer bist, sondern Beobachter dieser Ereignisse, die du soeben aufgespürt hast. Lass sie wie einen Film vor dir ablaufen.
a. Anerkenne, dass du mit den damals dir zur Verfügung stehenden Ressourcen und mit deinem damaligen Weltverständnis das Bestmögliche getan hast.
b. Gleichzeitig kannst du dir bewusst werden, dass du heute jemand anderer bist, mit Fähigkeiten und Einsichten, die du damals nicht hattest.
4. damals benötigten Ressorcen mobilisieren und ankern
Sich überlegen, welche heute vorhandene Ressource damals nötig gewesen wäre. Diese am entsprechenden Ort auf der Zeitlinie mit allen Sinnen erleben und an einem anderen Ort ankern als das Problemgefühl.
Und wie du zu deinem jüngeren Selbst zurück blickst, in jener Situation in der Vergangenheit - welche Ressourcen oder Einsichten hast du heute zur Verfügung, die du deinem jüngeren Selbst bringen könntest? Bei welcher Gelegenheit hast du diese Ressource das letzte mal intensiv erlebt? Stell dich an den entsprechenden Platz auf deiner zeitlinie und erlebe sie jetzt mit all deinen Wahrnehmungen und Einsichten, mit vollem Zugang zu deinen gegenwärtigen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Ankern
5. "Geschichte" verändern, indem man die einschränkenden Erlebnisse mit Hilfe des Ressourcenankers der Reihe nach neu erlebt
Spür diese Ressourcen in jeder Faser deines Körpers und gib deinem jüngeren Selbstall die Unterstützung, die es damals gebraucht hätte. Bring ihm diese neuen Ressourcen ...
Anker auslösen
Versetz dich ganz in dein jüngeres Selbst und erlebe, wie sich deine Wahrnehmungen und das Verständnis der Situation verändern und wie dir neue, wichtige Einsichten über die Situation und dich selber möglich werden. Komm Schritt für Schritt wieder in die Gegenwart zurück, indem du unterwegs alle Erlebnisse, die irgendwie mit jenem ursprünglichen negativen Erlebnis zusammenhängen, auf den neuesten Stand bringst.
6. in der Gegenwart aus der Erinnerung heraus die vergangenen Erlebnisse ohne Ressourcenanker noch einmal erleben
Entdecken, wie sich das subjektive Erleben verändert hat. Falls die Veränderung noch nicht genügt, weiter nach den passenden Ressourcen suchen.
Jetzt, wo du wieder mit beiden Beinen im Hier und Jetzt stehst, ruf dir noch einmal jene vergangenen Erlebnisse in Erinnerung. Ist es nicht erstaunlich, wie jene Erfahrungen sich verändert haben und für dich zu Lernerlebnissen geworden sind, die dich an deine Ressourcen und Wahlmöglichkieten erinnern können, denn wie es mal ein kluger Kopf formuliert hat: es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.
7. Trigger der ehemals einschränkenden Situation eruieren, mit Ressourcenzustand verknüpfen und Future Pacing
Haben die Gespenster der Vergangenheit ihre Macht verloren, so sollte man nun feststellen, auf welche äusseren Auslöser hin der Problemzustand einst eingetreten war. In der Zukunft nach Situationen suchen, wo diese Trigger möglicherweise auftauchen könnten, und darauf achten, ob nun automatisch die Ressourcenphysiologie erscheint. Falls nicht, die Ressourcen verstärken.
Denk an die Situation zurück, in denen früher jeweils das Problem aufgetaucht ist. Stell dir vor, wann und wo du das nächste Mal in einer ähnlichen Situation sein wirst. Versetz dich ganz in diese Situation und achte, wie sich dein Gefühl und deine Reaktionen geändert haben. Du hast jetzt viele neue Alternativen zur Verfügung, um so zu reagieren, wie es für dich und deine Umgebung am nützlichsten ist.
Anwendung
"Change History" ist dann eine angemessene Intervention, wenn jemand sich in bestimmten Situationen wenig ressourcevoll verhält, obwohl er sie eigentlich meistern könnte. "Change History" nutzt man für Traumata, die später im Leben aufgetreten sind und nicht so tief sitzen wie frühkindliche Traumata, beispielsweise eine Schulerfahrung, Versagen vor der Tafel. Solche Erlebnisse können dazu führen, dass man vor Gruppen Angst und Unsicherheit empfindet.
mehr dazu: CHANGE NOW
DECISION INSTALLER
Mit dieser Technik kann man bei Bedarf ein neues ressourcevolles Schlüsselerlebnis konstruieren und zeitlich vor einem unangenehmen Erlebnis platzieren oder ein Erlebnis konstruieren, das – wenn man es gehabt hätte - eine Superressource abgeben würde. RICHARD BANDLER hat hier eine raffinierte Adaption von MILTON ERICKSON'S berühmter "Februarmann-Intervention" geschaffen. In diesem Fall hat Erickson einer als Kind sehr vernachlässigten, liebesunfähigen jungen Frau in Trance die Referenzerlebnisse verschafft, die sie in ihrer Kindheit und Jugend gebraucht hätte, um später eine glückliche Mutter und Ehefrau zu sein.
1. sich kraftvolle, positive Erinnerung vergegenwärtigen, die ein gegenwärtiges Verhalten stark beeinflusst
Denk an ein vergangenes Erlebnis, das dir noch immer sehr gegenwärtig ist, weil es bestimmte Verhaltensweisen von dir auf eine positive Art geprägt hat. Such nach der Erinnerung an ein Erlebnis, das – angenehm oder auch unangenehm, als es passiert ist - heute für dich eine absolut positive Ressource ist, weil du etwas Wichtiges daraus gelernt hast. Wenn du ein solches Schlüsselerlebnis gefunden hast, dann vergegenwärtige es dir so, wie wenn es diesen kraftvollen, beflügelnden Einfluss auf dein heutiges Verhalten hat.
Physiologie beobachten!
2. mit für die Gegenwart bedeutungslosen Erinnerung kontrastieren und Treibersubmodalitäten ermitteln
Jetzt erinnere dich an etwas völlig Belangloses, das auf dein gegenwärtiges Leben keinen nennenswerten Einfluss hat, das gleichsam "Schnee von gestern" ist.Vergleiche nun die beiden Erinnerungen und achte darauf, worin sie sich unterscheiden. Wie weisst du, dass das eine bedeutsam und das andere "Schnee von gestern" ist? Ist das eine ein Film und das andere ein Standbild? Ist das eine in Farbe und das andere schwarz/ weiss? Welche Unterschiede fallen dir auf? Achte auf Sinneseindrücke in allen Sinneskanälen!
3. neues, positives Präge-Erlebnis konstruieren
Welches positive Ressourcen-Erlebnis könnte dir, wenn du es jemals gehabt hättest, heute helfen, eine ungewohnte Herausforderung in Angriff zu nehmen? Konstruiere dir Schritt für Schritt eine aufbauende Erfahrung und mach sie in deiner subjektiven Wahrnehmung so real wie irgend möglich. Richte dir diese Erfahrung in genau den Bild-, Klang- und Empfindungseigenschaften ein, die du vorher für das kraftvolle, prägende Ressourcenerlebnis eruiert hast. Verändere dieses Erinnerungsbild so lange, bis es dir restlos vertraut ist.
(Physiologie beachten!)
4. neu erschaffenes Ressourcenerlebnis durch die persönliche Geschichte in die Gegenwart holen
Komm nun, so rasch wie du kannst, in die Gegenwart zurück und bring dieses neue Ressource-Erlebnis mit dir, indem du alle jüngeren Erlebnisse, die von dieser Erfahrung profitiert hätten, im Lichte dieser neuen Ressource veränderst. Und während du durch diese Erlebnisse hindurchgehst, beobachte, wie du sie neu erlebst und bewertest, so dass du daraus eine neue Einsicht gewinnst. Führe diesen Prozess rasch durch, und lass dein Unbewusstsein die nötigen Anpassungen vornehmen.
5. Future Pace
Und wenn du in der Gegenwart ankommst, halte eine Moment inne und sieh dich dann in zukünftigen Situation, wie du dich anders verhalten wirst.
Variationen
Für Schritt 5-7 gilt einmal mehr: "Vive la Trance!"
Statt ein völlig neues Präge-Erlebnis künstlich zu "designen", kann man auch auf ein späteres Präge-Erlebnis zurückgreifen und dieses in der Biografie früher platzieren, als es tatsächlich passiert ist, nämlich vor dem negativen Schlüssel-Erlebnis.
1. Denk an eine nützlicher Suggestion, die dich weiterbringen würde
2. Stell dir vor, wie du über deiner Zeitlinie zurückschwebst bis zu einem Zeitpunkt, wo du noch sehr jung warst und stell dir vor, dass jemand für dich wichtiger in einem sehr überzeugenden Ton, diese Suggestion ausspricht, die du heute so gut gebrauchen könntest.
3. Stell dir vor von jenem imaginierten Moment in der Vergangenheit nun auf deiner Zeitlinie in die Gegenwart zurückzukommen und alle Erlebnisse, in denen diese neue Einstellung für dich nützlich und hilfreich gewesen wäre, ressourcevoll erleben. Verändere in Gedanken und im Licht dieser neuen Suggestion die Vorkommnisse so, wie sie idealerweise hätten geschehen können und erlebe dich kompetent und zuversichtlich.
4. Diesen Prozess kannst du auch mit anderen hinderlichen Suggestionen wiederholen und dabei mal für mal erleben, wie dein Selbstvertrauen und deine Zuversicht wachsen.
Kommentar
Der Decision Installer ist nützlich, wenn jemand eine wichtige prägende Erfahrung, die er bei anderen vielleicht vom Hörensagen kennt, selber nie gemacht hat. Phanthasievolle Leute nutzen solche Strategien ohnehin oft unbewusst.
mehr dazu: NLP MASTER
DIE WALT DISNEY KREATIVITÄTS-STRATEGIE
WALT DISNEY gilt mit seinem Credo "If you can dream it you can do it" seit je her als ein visionärer, erfolgreicher Unternehmer, der nicht nur immer wieder revolutionäre Ideen hatte, sondern es auch verstand, Menschen dafür zu begeistern und seine Projekte mit deren Hilfe auch zu realisieren. Wenn man neue Projekte, Standortbestimmungen so aufgleist wie Walt Disney das getan hat, ist man auf Erfolgskurs. Unklare Ziele, mangelnder Durchhaltewille bei der Ausführung oder unerklärliche Selbstsabotage werden so eliminiert.
1. drei verschiedene, jeweils passende Plätze im Raum für die drei Kreativitätsphasen "Träumer", "Macher" und "Kritiker" wählen
Nimm eine Meta-Position ein, von der du die Gesamtübersicht hast, wähle drei Positionen im Raum und benenne sie (1) Träumer (2) Macher (3) Kritiker.
2. zu jeder Phase passende Strategie vergegenwärtigen und ankern
Wenn nötig die Meta-Position benützen, um sicher zu gehen, dass die einzelnen Positionen klar voneinander getrennt bleiben, was sich insbesondere in unterschiedlichen Körperhaltungen, im Gesichtsausdruck und in der Atmung zeigt.
a. Erinnere dich an eine Situation, als es dir möglich war, deinen kreativen Träumen freien Lauf zu lassen, als die Ideen ungehemmt sprudelten; wenn die Erinnerung daran wieder lebendig wird, dann stell dich auf die "Träumer"-Position und versetz dich wieder so in dieses Erlebnis hinein, als ob du gerade jetzt dort wärst. Benütze all deine Sinne, um die Bilder, Töne und Empfindungen dieses Zustands voll zu erleben.
b. Erinnere dich an eine Situation, als du dir Schritt für Schritt einen Aktionsplan zurechtgelegt und mit der nötigen Energie und Überzeugung in die Tat umgesetzt hast; wenn die Erinnerung daran wieder lebendig wird, dann stell dich auf die "Macher"-Position und versetz dich voll und ganz, mit allen Sinnen, in dieses Erlebnis hinein.
c. Erinnere dich an eine Situation, als du einen Plan konstruktiv kritisiert hast, als du sowohl aufbauende Kritik bieten, als auch auf bisher übersehene Probleme aufmerksam machen konntest. Wenn du so ein Erlebnis gefunden hast, dann stell dich auf die "Kritiker"-Position. Wähle eine Position mit genügend Distanz zu der "Träumer"- und "Macher"-Position, damit sie dort nicht "dreinfunken" kann. Versetz dich wieder ganz in die Situation.
3. Ziel wählen, das man gern erreichen würde, und in der "Träumer"-Position erleben
Nimm einen Plan, der dich im Moment gerade beschäftigt und stell dich auf die "Träumer"-Position. Mach dir ein Bild von dir selbst, wie du diesen Plan entwickelst, so wie wenn du eine Figur in einem Film wärst. Lass deinen Ideen freien Lauf, lass dich überraschen, was dir alles in den Sinn kommt.
4. sich mit diesen neuen Bildern und Eindrücken in der "Macher"-Position identifizieren und sich in Gedanken an deren Umsetzung machen
Versetz dich in den Traum, den du soeben entwickelt hast, entwickle ein Gespür dafür, wie du ihn konkretisieren und umsetzen kannst. Schau ihn dir an, als ob er ein "Story-Board" wäre, bei dem du für die wichtigsten Etappen bereits Bilder hast, und nun musst du dir die Bilder für die nötigen Zwischenschritte ausmalen.
5. sich auf die "Kritiker"-Position stellen und auf Distanz zu dem bisher erarbeiteten gehen
Frag dich als Kritiker, ob in dem Plan etwas unberücksichtigt ist und wie er wohl ankommt, wenn er dereinst zu einer Realität geworden ist. Formuliere deine Bedenken und Gedanken in "Wie?"-Fragen für den Träumer.
Denk daran, dass der Job des Kritikers ist, den Plan zu kritisieren und nicht den Träumer oder den Macher als Person zu attackieren. Wohltuend ist, wenn der Kritiker diejenigen Elemente des Plans würdigt, die bereits seine Zustimmung gefunden haben und hinter denen er voll stehen kann.
6. wieder mit der Träumer-Position assoziieren, um mit Lösungen, Alternativen und Ergänzungen die vom Kritiker aufgeworfenen Fragen zu beantworten
Stell dich wieder auf die Träumer-Position und erträum' dir Antworten auf die Fragen des Kritikers. Sollten dir seine kritischen Einwände demotivierend erscheinen oder wenn es dir schwerfällt, dich restlos von der Kritiker-Befindlichkeit zu lösen und wieder ganz Träumer zu sein, dann stell dich zuerst kurz auf die Meta-Position und sammle dich. Vielleicht hilft es dir, die Bedenken des Kritikers neu zu formulieren und in Fragen zu verwandeln, die deine Phantasie entzünden.
7. nach mehrmaligem Durchlaufen der verschiedenen Phasen an etwas ganz anderes, Erfreuliches denken und weiter die drei Positionen abschreiten
Nun lenk dein Bewusstsein auf etwas ganz anderes, etwas Angenehmes, das du gern und gut machst, und schreite weiter die drei Positionen ab, ohne an deinen Plan zu denken. Dein Unterbewusstes kann diese Arbeit für dich übernehmen.
8. weiter die drei Positionen durchschreiten, bis der Plan mehr und mehr Gestalt annimmt und der dreiphasige Prozess so automatisiert wird, dass Herumspazieren hinfällig wird
Der Prozess ist dann abgeschlossen, wenn der Kritiker grünes Licht gibt.
mehr dazu: CHANGE NOW
FLEXIBILITÄTS-STRATEGIE
Im Nachhinein ist man oft klüger. Eigentlich wüsste man ja was zu sagen oder tun ist, aber in der Hitze des Augenblicks erlebt man sich oftmals blockiert und hat nicht den lockeren Zugang zu dem Teil des Unbewusstseins, der im Nachhinein wieder weiss, was zu tun gewesen wäre.
Mit Hilfe verschiedenen Ankern verhilft diese Strategie zu einem mentalen Umschalter für mehr Flexibilität undlockere Kreativität, wenn immer man ansteht.
1. Situation identifizieren, wo man zu wenig flexibel ist, Gefühl der Frustration vergegenwärtigen und ankern (assoziiert)
Wann war das letzte Mal, dass du mit Frustration auf eine Situation reagiert hast, da dir im Moment keine andere Reaktionsmöglichkeit zur Verfügung stand. Vergegenwärtige dir die Situation mit allen Sinnen.
den Zustand kinästhetisch ankern (eventuell Sequenz der kinästhetischen Submodalitäten erfragen)
2. gegenteiliges Gefühl evozieren und ebenfalls ankern (ass.)
Was ist für dich das Gegenteil von Frustration, und wo hast du dieses Gefühl jüngst erlebt? Wie würdest du dich fühlen, wenn du bekommst, was du möchtest? Versetz dich mit all deinen Sinnen in so eine Situation!
Auch diesen Zustand kinästhetisch ankern
3. beide Anker nacheinander auslösen, um die beiden Gefühlszustände zu verketten
Zuerst den Frustrations-Anker auslösen und wieder loslassen und unmittelbar danach den Ressourcen-Anker auslösen und während dem nächsten Schritt gedrückt halten. Aufpassen, dass man die beiden Anker nicht zugleich auslöst.
4. vorstellen, was man in frustrierender Situation tun müsste, um Ressourcengefühl zu bekommen (dissoziiert)
Entwickle ein Bild oder einen Film, auf dem du dich in der frustrierenden Situation siehst, und verhalte dich auf diesem Bild auf eine Art, die dir dieses ressourcevolle Gefühl gibt. Sei dein eigener Regisseur und gib dir passende Instruktionen.
Anker drücken, zwei bis drei Ideen entwickeln
5. Ressourcen-Anker loslassen, sobald Klient Ideen entwickelt hat, und beginnt, diese zu evaluieren; Handlungsalternativen bewerten
Den Anker loslassen, bevor der Klient mit der Evaluation der Ideen beginnt.
Stell dir die erste Möglichkeit vor, versetz dich mit allen Sinnen in diese Situation, und stell dir vor, dass du dich auf diese neue Art verhältst. Entwickle ein Gefühl dafür, wie dir diese Alternative behagt. Tu das Gleiche mit den anderen Handlungsalternativen, die du dir vorgestellt hast, und frage dich jedesmal: Gefällt mir diese Alternative besser oder weniger gut als die bisher beste?
6. beste Alternative in Gedanken ausprobieren (assoziiert) und mit neuem Inhalt wiederholen und in Future Pacing testen
Stell dir vor, dass du dich gemäss deiner besten Alternative verhältst. Geh noch einmal Schritt für Schritt durch diese Strategie
(Schritt 1 bis 4 wieder ankern)
und dann wähle eine andere Situation, in der du frustriert warst. Wiederhole den selben Prozess auch für diese Situation.
(Schritt 1 bis 4 wieder ankern)
Wann ist das nächste Mal, dass du frustriert sein könntest?
(als Test nonverbale Reaktion beobachten)
mehr dazu: STOPPER/ STARTER
"FLIRCINATION"
Mithilfe von NLP kann man nicht nur ressourcevolle Erfahrungen abrufen, die man bereits einmal gehabt hat, sondern auch neue Ressourcen kreiieren. Die "Flircination"-Technik zeigt, wie man mithilfe von analogen Ankern sich zB aus den beiden Zuständen "Faszination" und "Flirtlust" einen neuen, so noch nie erlebten Zustand "mixen" kann, der einem unzählige Kommunikationssituationen erleichtern wird.
1. Zustand vergegenwärtigen, in dem man aktiv von etwas fasziniert ist, und das wachsende Faszinationsgefühl analog ankern
Es gibt auch passive Faszination, wenn man beispielsweise einen Film oder einen interessanten Vortrag konsumiert. Hier wollen wir aber die absolute, aktive Faszination, von der jemand nicht genug kriegen kann und die ihn etwas tun lässt.
Gib mir ein Beispiel dafür, was dich am meisten fasziniert.
Submodalitäten abfragen und Coachee soll diese mit einem analogen Anker intensivieren, indem er einen imaginären Schieberegler am Oberschenkel hochzieht.
2. Zustand vergegenwärtigen, in dem man flirtet, und auch dieses Gefühl analog ankern
Das kann irgendeine Kommunikationssituation sein, in der man spielerisch neckend mit dem Partner umgeht, ob das ein Geschäftsfreund, Kind oder ein attraktiver Repräsentant des anderen Geschlechts ist.
Wie erlebst du das, wenn du flirtest? Wie nimmst du in solchen Momenten die Welt wahr?
Submodalitäten abfragen und diese mit einem analogen Anker intensivieren lassen.
3. Unterbrecher und Anker testen
Der Partner soll die beiden analogen Anker nocheinmal testen, damit er die volle Kontrolle über sein Zustandsmanagement bekommt.
4. Submodalitäten von "Faszination" und von "flirten" mit Handlung verbinden, die vom Zustand von "Flircination" profitieren würde
Der Partner soll sich eine neue Situation vorstellen, in der er beide Ressourcen gleichzeitig und in der richtigen Mischung zur Verfügung hätte. Das könnte beispielsweise ein Coaching oder ein Verkaufsgespräch sein. Während er sich ein Bild von dieser Situation macht, beschreibt man ihm die Submodalitäten von "Faszination" und er löst den entsprechenden analogen Anker. Dann beschreibt man ihm, welche Submodalitäten er wie verändern muss, um die Situation durch die "Flirt"-LInse zu sehen. Dann testet er für sich, welches der richtige Mix aus den beiden Zuständen ist, um die neue Situation optimal zu erleben. Mit den beiden analogen Ankern findet er wie mit zwei Schiebereglern seinen idealen Mix.
5. mit neuem Inhalt neuen Anker testen
Eine weitere Situation suchen, in der der Partner diesen neuen Zustand gern zur Verfügung hätte.
6. mit Hilfe einer "Zukunftsbrücke" (Future Pacing) Zustand und daraus entspringende Handlung mit gewünschter zukünftigen Situation verknüpfen
mehr dazu: COACHYOURSELF
"GAS GEBEN"
Wer verspricht nicht immer wieder, ab sofort sich voll ins Zeug zu legen? Welche inneren Repräsentationen es braucht, um Vorsätze auch tatsächlich lust- und energievoll umzusetzen, eruieren wir mit dieser Technik.
1. zwei Handlungen auswählen, die beide sinnvoll und auch für das Umfeld passend sind, von denen aber nur die eine tatsächlich ausgeführt wird
2. sich absolut anziehende, motivierende Zukunftsvorstellung vergegenwärtigen
Denk an ein Verhalten, dessen angenehme Konsequenz so stark ist, dass sie dein gegenwärtiges Verhalten stark beeinflusst und stell dir diese anziehende Zukunft mit all deinen Sinnen vor.
3. sich unverbindliche Zukunftsvision vorstellen
Denk an ein anderes, sinnvolles und stimmiges Verhalten, dessen Konsequenz zwar ebenfalls verlockend wäre, dich aber zu wenig magnetisch anzieht, und stell dir auch diese unverbindliche Zukunftsvision mit all deinen Sinnen vor.
4. durch Kontrastanalyse Submodalitätsunterschiede der beiden Zukunftvorstellungen feststellen und "Treiber"-Submodalitäten ermitteln
Vergleiche die zwei Repräsentationen, um die Submodalitätsunterschiede zu bestimmen. Teste jeden Unterschied, um zu entdecken, welche Submodalitätswechsel verwendet werden können, um die unverbindliche Zukunftsvision verlockend zu machen.
Stell dir zur Verstärkung folgende Fragen:
Inwiefern hat das für mich eine hohe Priorität?
Warum habe ich mich jetzt dafür entschieden?
Warum ist das wichtig?
Was wären die Folgen, wenn ich es nicht tun würde?
Warum wäre das unangenehm?
5. Oekologie-Check: spricht etwas dagegen?
Spricht irgendein triftiger Grund dagegen, die unverbindliche Zukunftsvision absolut verlockend und magnetisch zu machen? Berücksichtige jeden Einwand oder jede Sorge mit Bedacht und vollständig, bevor du weitergehst.
6. "Copy & Paste": die entscheidenden motivierenden Treibersubmodalitäten der unverbindlichen Zukunftsvision überstülpen und sie damit attraktiver gestalten
Verwende die entscheidenden Submodalitätsunterschiede, die du identifiziert hast, um die unverbindliche Zukunftsvision in eine Repräsentation umzuwandeln, die dein Verhalten in der Gegenwart beeinflusst.
7. test it und Zukunftsbrücke
Prüfe, ob diese Zukunftsrepräsentation dich nun zu dem entsprechenden Verhalten motiviert.
Kommentar
Es gibt verschiedene Motivationsstrategien und es gilt die individuell passende zu finden, sie auch "das Teuscher Praliné-Muster", "Magnetische Zukunft". Grundsätzlich suchen wir immer an das anzuknüpfen, was bereits funktioniert hat und den Erfolg vom Zufall zu berfreien.
mehr dazu: COACHYOURSELF
"KIRCHTURM SLAP"
Mit dieser Technik lassen sich einschränkende Glaubenssätze, wenn man diese erst einmal eruiert hat, eliminieren und in nutzbringendere transformieren. Dabei nutzen wir die für das Unbewusstsein so zentrale Bildersprache, um die Veränderung erlebbar und damit nachhaltig zu machen.
1. Submodalitäten einer starken Überzeugung ermitteln
Such etwas, woran du fest und unerschütterlich glaubst, z.B. dass jeden Morgen die Sonne aufgeht: Richte deine Aufmerksamkeit auf die Art, wie du dir das Bild, das zu dieser unerschütterlichen Überzeugung gehört, vergegenwärtigst, was für Körperempfindungen du dabei hast und was du hörst, wie du dir selber diese Überzeugung sagst, so dass du weist: daran gibt es nichts zu rütteln.
2. einschränkenden Glaubenssatz und Submodalitäten eines dazugehörigen Erinnerungsbildes ermitteln
Such etwas, woran du fest und unerschütterlich glaubst, z.B. dass jeden Morgen die Sonne aufgeht: Richte deine Aufmerksamkeit auf die Art, wie du dir das Bild, das zu dieser unerschütterlichen Überzeugung gehört, vergegenwärtigst, was für Körperempfindungen du dabei hast und was du hörst, wie du dir selber diese Überzeugung sagst, so dass du weist: daran gibt es nichts zu rüttelnsich eine unbefriedigende, durch negative Gedanken geprägte Situation mit den dazugehörigen Submodalitäten vergegenwärtigen und sich fragen, welcher einschränkende Glaubenssatz dahintersteht.
Wähl eine belastende Situation, sieh sie als Bild. Beachte, wie sich diese Belastung auch auf das, was du hörst, auswirkt. Was sagst du dir? Was für ein einschränkender Glaubenssatz steht dir in solchen Situationen im Weg? Was für Killersätze tauchen auf und lähmen dich?
3. sich einen Kirchturm vorstellen und mit negativem Glaubenssatz verbundene Bild an die Kirchturmspitze knallen
Dieses den einschränkenden Glaubenssatz repräsentierende Bild knallst du jetzt an den nächsten Kirchturm, den du dir innerlich vorstellen kannst; einfach durch die Luft wirbeln, mit einem Gummiband rüberschnellen lassen, zoomen, was immer du am leichtesten kannst.
4. aus Überresten des so zerstörten Bildes neues, positives Bild entstehen lassen
Lass dich überraschen, was für ein neues Bild aus den Überresten des alten, einschränkenden Bildes entsteht und spüre, wie sich dein Gefühl verändert. Lass dich überraschen, was für ein neuer Glaubenssatz aus dem so zerstörten, ursprünglichen Glaubenssatz entstehen kann. Wie könnte der lauten?
Für den neuen Glaubenssatz gilt zu beachten:
a. er darf nicht einfach das Gegenteil des einschränkenden Glaubenssatzes sein
b. er muss mit "Ich" beginnen!
c. er muss positiv formuliert sein!
d. er muss als Prozess formuliert sein, nicht als Endziel! (Beispielsweise: Ich kann lernen ...)
5. Bild des neuen Glaubenssatzes in Submodalitäten der starken Überzeugung überführen, Gefühlsveränderung beachten
Lass das veränderte Bild mit dem neuen Glaubenssatz einen Moment auf dich wirken und wenn du dich damit identifizieren kannst, dann lass es im Kraftfeld deiner felsenfesten Überzeugung auftauchen, indem es deren Farben, Formen und Töne annimmt ... Was hast du jetzt für ein Gefühl bei diesem neuen Glaubenssatz?
6. test it
Versuch, das ursprüngliche negative Bild wieder heraufzurufen. Wie fühlst du dich, wenn du dir deinen neuen Glaubenssatz bildlich vergegenwärtigst? Was sagst du dir jetzt? Und was hat das für Konsequenzen für dein Verhalten?
Kommentar
Glaubenssätze zu verändern ist nicht einfach.
Der versierte NLP-Coach/ -Praktiker kennt eine ganze Reihe von bewährten und innovativen Veränderungsvehikeln und Interventionen, um einschränkende Glaubenssätze zu verändern. Eine Hauptschwierigkeit ist, überhaupt einen zentralen hinderlichen Glaubenssatz zu eruieren. Dazu und auch um das Terrain für eine erfolgreiche Veränderung vorzubereiten, sind die NLP-Sprachmuster eine unabdingabre Voraussetzung
mehr dazu: CHANGE NOW, NLP MASTER und die Seminarserie TALKER ONE, TWO, THREE
DER "KRAFT & SAFT"-RING
Der Kraft & Saft-Ring, auf englisch "Circle of Excellence", ist eine der klassischen, schnellen und immer wieder verblüffend erfolgreichen Techniken, wenn es um das Mobilisieren von Ressourcen geht. Es gibt unzählige Varianten zu dieser auch allein durchführbaren Technik, die für viele NLP-Praktiker schon fast zu einem täglichen Ritual geworden ist.
1. totalen "Powerzustand" identifizieren
Suche in deiner Biographie nach Highlights, nach herausragenden Momenten, wo du im Vollbesitz deiner Kräfte warst, wo du bestimmte Fähigkeiten, Einstellungen so zur Verfügung hattest, dass alles wie von selbst lief.
2. "Kraft & Saft-Ring" am Boden halluzinieren
Stell dir auf dem Boden einen Kreis vor. Welche Farbe hat er?
3. Power-Zustand ausserhalb des Kreises vergegenwärtigen und im intensivsten Moment im Kreis verankern
Vergegenwärtige dir die gewünschte Situation, in der du dich total powervoll erlebst, mit allen Sinnen. Was siehst du, hörst du, fühlst du, riechst du?
Sobald der Coach beim Coachee eine Veränderungen in der Physiologie wahrnimmt, lässt er ihn in den halluzinierten Kreis am Boden treten. Während er im Kreis steht, stellt man ihm keine Fragen. Er soll möglichst unabgelenkt diesen ressourcevollen Zustand erleben. Hier ist eine geballte Ladung Hypnotalk Gold wert.
4. Separator: Coachee aus dem Kreis holen und ablenken
Der Coachee tritt aus dem Kreis heraus und der Coach lenkt ihn mit einer neutralen Frage ab.
5. testen, ob Power-Zustand von selbst wieder kommt
Der Coachee tritt noch einmal in den Kreis und der Coach kalibriert, d.h. er beobachtet, ob die Power-Physiologie wieder voll präsent ist, so wie vorher (Atmung, Gesichtsfarbe, Muskelspannung, Mimik, Haltung, eventuelle Selbstanker etc.) Falls nötig, aktiviert er den Zustand noch einmal.
6. gewünschte Situation für Power-Zustand auswählen und in Gedanken ausserhalb des Kreises vergegenwärtigen
Der Coach ankert den Power-Zustand auf der Schulter des Coachees oder dieser findet einen Selbstanker. Evtl ein passendes Wort oder Satz, der den Zustand heraufbeschwört. Dann tritt er wieder aus dem Kreis.
Stell dir eine zukünftige Situation vor, in der du aus diesem ressourcevollen Zustand heraus agieren möchtest.
Coach passt auf, dass Coachee sich nicht mit einem Problemzustand assoziiert. Sollte das geschehen, lässt er ihn wieder in den Kreis treten, um seine Ressource neu aufzutanken.
7. Zukunftsbrücke und test it
Coach befragt Coachee über seine zukünftige Situation, um sicher zu gehen, dass er alle nötigen Ressourcen zur Verfügung hat.
Wo wird diese Situation eintreten?
Wer wird noch dort sein?
Was geschieht jetzt, wenn du dir überlegst, was dort alles schief laufen könnte?
Coachee sollte jetzt automatisch vom Problem- in den Powerzustand gleiten.
(Siehe Zukunftsbrücke)
mehr dazu: COACHYOURSELF
KRITISCHE STIMMEN ENTMACHTEN
Das wird sowieso nichts, Sei nicht so neugierig! Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Ich schaff's ja doch nicht! Ich bin einfach (noch) nicht in Stimmung! Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt! Einmal ist keinmal.
Solche Ermahnungen und Belehrungen haben wir uns als Kinder jahrelang anhören müssen. Daher ist es kein Wunder, wenn wir irgendwann beginnen, diese Stimmen zu verinnerlichen. Dabei ginge es auch anders: "If you worry do it in a deep and sexy voice" hat RICHARD BANDLER mal treffend gesagt.
1. unliebsame kritische Stimme identifizieren, die destruktive Kritik, einschränkenden Glaubenssatz oder auch einfach Ausrede äussert, die am Handeln hindert. Submodalitäten eruieren.
Was sagst du dir, um dir die Stimmung zu vermiesen, dich zu verunsichern, dir das Handeln erschweren oder dich gänzlich vom Handeln abzuhalten oder auch dich zu Handlungen zu verführen, die du im Nachhinein bereust? Zu all dem und mehr sind innere Stimmen nämlich absolut fähig.
Wer sich immer wieder dabei ertappt, dass er sich selber "bullshittet" sollte diese Technik ebenfalls nutzen.
2. Submodalitäten der Stimme so verändern, dass sie ihre Macht verliert
Eine der wirksamsten Interventionen ist die Veränderung des Ortes, von dem aus die Stimme zu hören ist. Häufig hören Menschen ihre "kritische" Stimme so, als ob sie von ausserhalb kommen würde, also zB. von links hinten.
Verschieben Sie nun die Stimme nach rechts hinten oder rechts vorne, kann diese Veränderung allein schon eine totale Veränderung des Gefühls bewirken. Auch hier muss man per Versuch & Irrtum experimentieren.
Weitere Möglichkeiten:
Die Höhe verändern, aus der die Stimme spricht; sie beispielsweise aus der rechten grossen Zehe sprechen lassen.
Den Ton leiser stellen
Die Klangqualität der Stimme verändern - sexy Tonfall oder ausländischer Akzent oder Donald Duck Stimme, aus Transistorradio mit Störsendern
Die Stimme mit Musik oder Geräuschen untermalen oder überdecken, beispielsweise mit einem Sturmwind, Meeresrauschen, Baulärm oder mit melodramatischer Filmmusik, Zirkusmusik, Barpiano, Guggenmusik, Flamencoklatschen, Werbespotmusik, Fanfaren, den Satz wie eine Arie hinschmettern
Das Intonationsmuster des Glaubenssatzes verändern:
Du kannst das nicht! zu Du kannst das - nicht?
oder man verändert den Inhalt des Glaubenssatzes
3. neuen Glaubensatz, der als Prozess formuliert ist, installieren
Ich kann lernen, zu ...
Ich habe die Fähigkeit ...
Killerphrasen durch Erfolgsformeln ersetzen
Variationen
a. Denk an jemanden, dem du misstraust, der dich schon einmal belogen hat und erinnere dich, wie diese Person dich angelogen hat.
Die Submodalitäten der negativen Suggestion und der Lüge eruieren und vergleichen. VDie Submodalitäten der negativen Suggestion in die Submodalitäten der Lüge verändern, sodass du man nicht mehr glaubt.
b. Wo, wann und wie hat jemand selber mal eine Einstellung von sich revidieren müssen? In welchen Submodalitäten hat sich dieser Wandel vollzogen?
c. Eine weitere nützliche Methode ist "THE WORK" von BYRON KATIE:
1. Ist das wahr?
2. Kannst du absolut sicher wissen, dass das wahr ist?
3. Wie reagierst du auf diesen Gedanken?
4. Wer wärest du ohne diesen Gedanken?
5. und nun kehre deine Aussage um
d. Eine andere wirkungsvolle Methode, die inneren Stimmen – besonders die "Nörgelstimmen" – zu entmachten, besteht darin, die Körperhaltung zu verändern.
Kommentar
Durch die Veränderungen der auditiven Submodalitäten, wird die rechte Gehirnhälfte mobilisiert. Wenn sich die Klangmuster verändern, verändern sich auch die Gefühle.
mehr dazu: COACHYOURSELF
"LAYERING"
Für gewisse Aufgabenstellungen reicht es nicht, nur eine bestimmte Ressource zu mobilisieren. Wo ein ganzer Strauss von verschiedenen Zuständen und Fähigkeiten gefragt ist, die man alle gleichzeitig zur Verfügung haben möchte, ist das Layering das Veränderungsvehikel der Wahl.
1. verschiedene Ressourcenzustände auswählen, vergegenwärtigen und die relevanten Submodalitäten ermitteln
Wer als Coach arbeitet, findet es vielleicht praktisch, folgende Ressourcen gleichzeitig zur Verfügung zu haben oder zumindest sehr schnell von der einen zur anderen switchen zu können: unerschütterliche Zuversicht, volle Aufmerksamkeit nach aussen auf den Klienten, aber auch gute Verbindung zu sich selbst, analytischer Verstand und intuitiver Flow, Präsenz im Moment, aber auch Sinn für eine längerfristige Veränderungsstrategie, Kreativität, Flexibilität, Experimentierfreude, Schlagfertigkeit, Humor, Empathie und gleichzeitig gesunde Distanz, Hartnäckigkeit, Mut, Geduld, um nur ein paar zu nennen - auch "Flircination" kann hier sehr hilfreich sein. Jeder Coach wird hier seine eigene Liste von passenden Wunschressourcen zusammenstellen.
Es empfiehlt sich auf höchstens fünf Ressourcen zu beschränken.
2. die erste Ressource auf der Zeitlinie (Timeline) in Richtung Zukunft platzieren und assoziert und dissoziert erleben, ankern
Wähl die erste Ressource aus, stell dir vor, dass heute so ein spezieller Tag ist, wo du diese Ressource hast, vergegenwärtige sie dir in allen Sinnen und und wenn du voll drin bist, stell dich auf deine Zeitlinie und blick in Richtung Zukunft. Dann nimm Abstand von deiner Zeitlinie und beobachte dich von aussen, wie du im Vollbesitz deiner Ressource coachst. Woran kann ein Aussenstehender, evtl dein Klient erkennen, dass du diese Ressource hast, was tust du, wie gibst du dich?
Nun geh mit dieser zusätzliche Aussenperspektive nochmals auf die Zeitlinie zurück und erlebe die Ressource so bereichert. Wie nimmst du jetzt die Welt wahr? Wie siehst du dein Gegenüber die Situation, was hörst du wie, wo und wie im Körper spürst du diese Ressource besonders stark. Ankere sie!
An diesem Punkt kann auch der Coach, wenn der Coachee voll im Erlben drin ist ankern.
3. auf Zeitlinie einen Schritt, der einen Tag repräsentiert, nach vorne gehen und eine weitere Ressource assoziiert und dissoziiert erleben lassen
Auch diese Ressource genau wie die vorhergehende sowohl assoziiert als auch dissoziiert erleben lassen und ankern
4. die nächsten Ressourcen alle nach gleichem Muster im Abstand von einem Tag auf der Zeitline erleben lassen und ankern
5. Ressourcen weiter nach vorn in die Zukunft legen, näher zusammenrücken, so dass alle nacheinander aber innerhalb eines Tages erlebt werden können
Nochmals der Reihe nach alle Resourcen assoziiert und dissoziiert erleben lassen, aber nun in kürzeren Zeitababständen, die durch kleinere Distanzen zwischen den Ressourcen auf der Zeitlinie symbolisiert sind. Hier kann der Coach mit den im ersten Durchgang eruierten Submodalitäten, Schlüsselwörtern, Ankern den Coachee dabei unterstützen möglichst schnell Zugang zu den verschiedenen Resourcen zu finden.
6. immer weiter in die Zukunft gehen und Ressourcenzustände gleichzeitig noch näher zusammenrücken, bis sie zu einem einzigen (neuen) Zustand zusammenfallen, ankern
7. Zukunftsbrücke (Future Pacing) und Rückfälle vorprogrammieren
Sieh dich wie in einem Film, wie du in Zukunft aus diesem neuen Zustand heraus handelst. Sieh dich, wie du dich gut fühlst und plane trotzdem zwei, drei Rückfälle ein, in denen du vorübergehend in das alte Verhalten zurückfällst.
Kommentar
Im ersten Teil baut man eine Ankerkette, die man anschliessend in die Zukunft legt und, indem man die einzelnen Ressourcenzustände immer näher zusammenbringt, schliesslich zu einem einzigen neuen Zustand komprimiert.
Mehrere Rückfälle vorprogrammieren oder als Verhalten zu verschreiben ist deswegen sinnvoll, weil darin die Präsupposition steckt, dass man nach einem Rückfall wieder das neue Verhalten anwendet, je länger desto mehr.
Den gleichen Prozess kann man statt mit Raumankern auch in Trance durchführen.
mehr dazu: NLP MASTER
LOSLASSEN UND NEU BEGINNEN
Um Neues zu starten, muss man oft zuerst Altes stoppen. Dass kann und soll nicht immer schnell gehen. Reue, Trauer erfüllen wichtige Funktionen im Leben. Aber wenn die Zeit reif ist, nach vorne zu blicken, kann dieses Vorgehen ein passendes Ritual für so einen Wendepunkt sein und helfen.
1. Situation oder Person identifizieren, bei der man Verlustschmerz oder -angst spürt, Submodalitäten abfragen
2. zum Kontrast Referenz-Erfahrung für schmerzlosen Verlust finden, Submodalitäten abfragen
Wenn man beispielsweise an einen alten Schulfreund denkt, den man aus den Augen verloren hat, dann kann man das, ohne dabei einen Schmerz zu empfinden. Auf irgendeine entscheidende Art vergegenwärtigt man sich dieses Erlebnis anders.
Die visuellen Submodalitäten für diese Art von Erlebnis abfragen und die Unterschiede zur Verlustschmerz-Erfahrung ermitteln.
Oft ist die entscheidende Submodalität der "Ort im Raum" der visuellen Repräsentation. Der schmerzvolle Verlust wird auf der Zukunftslinie repräsentiert, der bewältigte Verlust auf der Vergangenheitslinie.
3. die entscheidenden Submodalitäten der schmerzlichen Verlust-Erfahrung dem Modell der schmerzlosen Erfahrung copy & pastemässig angleichen
4. Zukunfts-Timeline des Klienten herausfinden
Wo in seinem Gesichtsfeld stellt er sich die Zukunft vor?
5. visuelle Repräsentation der Werte/ Kriterien erschaffen, die an der verlorenen Sache/ Person wichtig waren und sind
Weshalb war das bedeutsam für dich? Was hat die Person oder Situation dir Wichtiges gegeben? Inwiefern hat sie zu dir gepasst? Was hat dir zutiefst entsprochen? Was bleibt gegenwärtig?
Könntest du dir das, was für dich wichtig war, heute auch anderswo holen oder dir auf andere Art verschaffen?
6. das Werte-Bild dreifach multiplizieren und mit den genau gleichen Submodalitäten auf der Zeitline in der Zukunft platzieren
Auch wenn die Abbildungen zukünftiger Situationen, in denen die wichtigen Werte realisiert sind, nicht allzu deutlich sind, sollten sie doch immer die gleichen Submodalitäten enthalten. Der Klient kann sie entlang seiner Zukunftslinie verteilen, ähnlich wie man Spielkarten auf dem Tisch ausbreitet.
Kommentar
Unter "Treibersubmodalitäten" versteht man diejenigen Submodalitäten, deren Veränderung die Erlebnisqualität fundamental verändert.
mehr dazu: STOPPER/ STARTER
MAGNETISCHE ZUKUNFT
Man nimmt sich Vieles vor und vergisst es wieder, bevor man es umgesetzt hat. Diese Technik lässt Ziele so intensiv visualisieren und auf der eigenen Zeitlinie verankern, dass Wichtiges nicht mehr aus den Augen verloren gehen kann, da eine unvergessliche Zukunftsvision entstanden ist.
A. Magnetische Ziele eruieren
1. persönliche Werte festlegen und Veränderungspotential orten
Was sagt mir mein zukünftiges Ich aus dem Spiegel?
Was will es von mir?
Wer sind ältere Vorbilder?
Wer repräsentiert eine attraktive Zukunft?
Welche Lebensbereiche sind wichtig?
Beruf, Karriere, Politik; Materiell, Haus, Finanz; Hobby; Beziehungen, Freunde, Familie; innere Entwicklung, Weiterbildung, Lernen; Körper, Gesundheit; Lebensstil
Was hat für mich höchste Priorität im Leben?
Warum habe ich mich dafür entschieden?
Warum ist das für mich wichtig?
Was wären die Folgen, wenn ich diese Möglichkeiten nicht hätte?
Warum macht mir das Sorgen?
2. langfristige Ziele, Wünsche, reizvolle Zukunftsvorstellungen entwickeln und auf Zwischenziele runterbrechen
Was möchte ich in 5, in 10 Jahren erreicht haben?
Wie stelle ich mir mein Leben dann idealerweise vor?
Wenn ich das mochte, was müsste ich dann in zwei Jahren, in einem Jahr, in einer Woche erreicht haben?
Was für Bilder, Vorstellungen tauchen auf, wenn ich mir diese spezifischen Ziel setze?
Woran würde ich erkennen, dass ich mein Ziel erreicht habe?
3. Erreichtes und Versäumtes der letzten fünf Jahre Revue passieren lassen, um Ressourcen und Blockaden zu ermitteln
Wo habe ich vor 5 Jahren gestanden?
Mit möglichst vielen Details schildern
Wie hat, was ich seither getan habe, meine gegenwärtige Situation beeinflusst?
Zwei auffällige Veränderungen seit damals:
Könnte ich heute schlechter dastehen?
Was hätte ich tun oder unterlassen müssen, um heute schlechter da zu stehen?
Welche meiner Aktivitäten oder Unterlassungen tragen dazu bei, meine Ziele zu erreichen?
- Erreichtes (RESSOURCEN)
Könnte ich heute besser dastehen?
Was hätte ich tun oder unterlassen müssen, um heute besser da zu stehen?
Welche meiner Aktivitäten oder Unterlassungen bremsen mich?
- Versäumtes (BLOCKADEN)
4. Konkretes, realistisches Zukunftsbild entwickeln
Was möchte ich in 5 Jahren?
Was möchte ich nicht?
Mit möglichst vielen Details
Was muss ich tun, um die gewünschte Zukunft zu erreichen?
Was vermeiden?
Also!
B: Magnetische Ziele auf der Timeline installieren
1. Ziel so formulieren, dass es alle P/A/R/A/T & S/A/U/B/E/R-Kriterien erfüllt, um erstrebenswert, erreichbar und absolut magnetisch zu sein
Was willst du?
Zu welchem Zweck wünschst du das?
Was gibt dir die Überzeugung, dass es realistisch ist?
Hast du es selbst in der Hand?
Was siehst du, hörst du, spürst du, wenn du dein Ziel erreicht hast?
Woran können andere erkennen, dass du dein Ziel erreicht hast?
Wo, wann, mit wem und wie möchtest du dieses Ziel realisiert haben?
Musst du auf nichts verzichten, wenn du dein Ziel erreichst?
Bis wann willst du dieses Ziel erreicht haben?
2. welches ist der letzte Schritt unmittelbar vor dem Ziel?
Was tust du, was geschieht, unmittelbar bevor du am Ziel ankommst?
3. sich ein Bild des Zieles machen - oder eine auditive oder kinästhetische Repräsentation - und in das Bild hineingehen - assoziieren
Stell dir vor, dass du dein Ziel bereits erreicht hast.
4. Submodalitäten intensivieren und das gute Gefühl ankern
Nimm wahr, wie gut sich das anfühlt, seine eigene Zukunft zu gestalten. Mach dein Zielbild total anziehend. Gestalte die Farben des Zielbildes so, dass das gute Gefühl, das du dabei hast, noch stärker wird - kräftige Farben oder Pastellfarben, was auch immer für dich passt. Mach das Bild heller und heller oder auch dunkler ... stell das Bild so ein, dass es scharf und deutlich ist, falls das für dich besser ist oder verschwommen, wie in einem alten romantischen Film, verändere auch die Distanz des Bildes und den Ort in deinem Gesichtsfeld, verwandle es in ein Standbild oder einen Film, je nachdem, was für dich richtig ist. Was sagen die Leute um dich herum? Und was sagst du zu dir selbst. Beachte, wie gut es sich anfühlt, wenn die Person im Bild, der du am nächsten stehst, dir herzlich gratuliert. Mach alle weiteren Anpassungen, so dass es genau so und nicht anders für dich total anziehend wirkt.
5. aus dem Bild heraustreten (dissoziieren), mit dem Bild über der Zeitlinie in die Zukunft schweben und es am passenden Ort auf der Zeitline platzieren
Tritt nun aus dem Bild heraus und lass deinen Körper im Bild drin, so dass du dich selbst sehen kannst.
Nimm nun das Bild und schwebe mit diesem Bild in deinen Händen oberhalb von deiner Timeline über die Gegenwart hinaus.
Atme durch die Nase ein und durch den Mund hinaus vier tiefe Atemzüge. Mach beim Ausatmen ein Geräusch "aaaah". Schick die ganze Energie deines Atems auf das Bild.
Nun flieg in Gedanken in die Zukunft und nimm dein Bild mit zu dem Moment in der Zukunft, in dem das Ereignis unweigerlich wie ein Naturgesetz eintreffen muss.
Lass das Bild in deine Zeitlinie hinunterschweben an genau die richtige Stelle und während du das tust, kannst du aus der Zukunft zurückblicken in Richtung Gegenwart und betrachten, wie die Ereignisse zwischen der Gegenwart und jenem Moment in der Zukunft eine neue Gewichtung erhalten und in neuem Licht erscheinen.
Blick zurück zum heutigen Moment und sieh, was du tust - unterwegs in deine Zukunft und wie du deinem Ziel näher und näher kommst. Blick auch in die andere Richtung über dein Ziel hinaus in die fernere Zukunft und sieh, wie das Erreichen deines Zieles weitere positive Veränderungen auslöst.
6. zum Hier & Jetzt zurückschweben und eine magnetische Verbindung zum eigenen Zukunftsbild spüren
Komm nun mit diesem Wissen zurück in diesen Raum und spüre, wie diese Zukunftsvision dich anzieht und in deinem Alltag präsent beleibt.
mehr dazu: COACHYOURSELF
"NATURDROGEN"
Angenehme wie auch unangenehme Zustände sind in unseren fünf Sinnen gespeichert, wobei für die meisten Menschen innere Bilder der leichteste Zugang zu intensiven Momenten sind. Hier gehen wir einen etwas anderen Weg, indem wir uns intensive Momente vor allem über die kinästhetischen Submodalitäten wieder zugänglich und gestalt-, respektive intensivierbar machen. Wer das kann, hat ein machtvolles Werkzeug, das RICHARD BANDLER für seine Neuentwicklung NEURO HYPNOTIC REPATTERNING nutzt. Mit solchen Techniken lassen sich Ressourcen dramatisch intensivieren, aber auch negative Gefühlszustände neutralisieren.
A. Magnetische Ziele eruieren
1. persönliche Werte festlegen und Veränderungspotential orten
Was sagt mir mein zukünftiges Ich aus dem Spiegel?
Was will es von mir?
Wer sind ältere Vorbilder?
Wer repräsentiert eine attraktive Zukunft?
Welche Lebensbereiche sind wichtig?
Beruf, Karriere, Politik; Materiell, Haus, Finanz; Hobby; Beziehungen, Freunde, Familie; innere Entwicklung, Weiterbildung, Lernen; Körper, Gesundheit; Lebensstil
Was hat für mich höchste Priorität im Leben?
Warum habe ich mich dafür entschieden?
Warum ist das für mich wichtig?
Was wären die Folgen, wenn ich diese Möglichkeiten nicht hätte?
Warum macht mir das Sorgen?
2. langfristige Ziele, Wünsche, reizvolle Zukunftsvorstellungen entwickeln und auf Zwischenziele runterbrechen
Was möchte ich in 5, in 10 Jahren erreicht haben?
Wie stelle ich mir mein Leben dann idealerweise vor?
Wenn ich das mochte, was müsste ich dann in zwei Jahren, in einem Jahr, in einer Woche erreicht haben?
Was für Bilder, Vorstellungen tauchen auf, wenn ich mir diese spezifischen Ziel setze?
Woran würde ich erkennen, dass ich mein Ziel erreicht habe?
3. Erreichtes und Versäumtes der letzten fünf Jahre Revue passieren lassen, um Ressourcen und Blockaden zu ermitteln
Wo habe ich vor 5 Jahren gestanden?
Mit möglichst vielen Details schildern
Wie hat, was ich seither getan habe, meine gegenwärtige Situation beeinflusst?
Zwei auffällige Veränderungen seit damals:
Könnte ich heute schlechter dastehen?
Was hätte ich tun oder unterlassen müssen, um heute schlechter da zu stehen?
Welche meiner Aktivitäten oder Unterlassungen tragen dazu bei, meine Ziele zu erreichen?
- Erreichtes (RESSOURCEN)
Könnte ich heute besser dastehen?
Was hätte ich tun oder unterlassen müssen, um heute besser da zu stehen?
Welche meiner Aktivitäten oder Unterlassungen bremsen mich?
- Versäumtes (BLOCKADEN)
4. Konkretes, realistisches Zukunftsbild entwickeln
Was möchte ich in 5 Jahren?
Was möchte ich nicht?
Mit möglichst vielen Details
Was muss ich tun, um die gewünschte Zukunft zu erreichen?
Was vermeiden?
Also!
B: Magnetische Ziele auf der Timeline installieren
1. Ziel so formulieren, dass es alle P/A/R/A/T & S/A/U/B/E/R-Kriterien erfüllt, um erstrebenswert, erreichbar und absolut magnetisch zu sein
Was willst du?
Zu welchem Zweck wünschst du das?
Was gibt dir die Überzeugung, dass es realistisch ist?
Hast du es selbst in der Hand?
Was siehst du, hörst du, spürst du, wenn du dein Ziel erreicht hast?
Woran können andere erkennen, dass du dein Ziel erreicht hast?
Wo, wann, mit wem und wie möchtest du dieses Ziel realisiert haben?
Musst du auf nichts verzichten, wenn du dein Ziel erreichst?
Bis wann willst du dieses Ziel erreicht haben?
2. welches ist der letzte Schritt unmittelbar vor dem Ziel?
Was tust du, was geschieht, unmittelbar bevor du am Ziel ankommst?
3. sich ein Bild des Zieles machen - oder eine auditive oder kinästhetische Repräsentation - und in das Bild hineingehen - assoziieren
Stell dir vor, dass du dein Ziel bereits erreicht hast.
4. Submodalitäten intensivieren und das gute Gefühl ankern
Nimm wahr, wie gut sich das anfühlt, seine eigene Zukunft zu gestalten. Mach dein Zielbild total anziehend. Gestalte die Farben des Zielbildes so, dass das gute Gefühl, das du dabei hast, noch stärker wird - kräftige Farben oder Pastellfarben, was auch immer für dich passt. Mach das Bild heller und heller oder auch dunkler ... stell das Bild so ein, dass es scharf und deutlich ist, falls das für dich besser ist oder verschwommen, wie in einem alten romantischen Film, verändere auch die Distanz des Bildes und den Ort in deinem Gesichtsfeld, verwandle es in ein Standbild oder einen Film, je nachdem, was für dich richtig ist. Was sagen die Leute um dich herum? Und was sagst du zu dir selbst. Beachte, wie gut es sich anfühlt, wenn die Person im Bild, der du am nächsten stehst, dir herzlich gratuliert. Mach alle weiteren Anpassungen, so dass es genau so und nicht anders für dich total anziehend wirkt.
5. aus dem Bild heraustreten (dissoziieren), mit dem Bild über der Zeitlinie in die Zukunft schweben und es am passenden Ort auf der Zeitline platzieren
Tritt nun aus dem Bild heraus und lass deinen Körper im Bild drin, so dass du dich selbst sehen kannst.
Nimm nun das Bild und schwebe mit diesem Bild in deinen Händen oberhalb von deiner Timeline über die Gegenwart hinaus.
Atme durch die Nase ein und durch den Mund hinaus vier tiefe Atemzüge. Mach beim Ausatmen ein Geräusch "aaaah". Schick die ganze Energie deines Atems auf das Bild.
Nun flieg in Gedanken in die Zukunft und nimm dein Bild mit zu dem Moment in der Zukunft, in dem das Ereignis unweigerlich wie ein Naturgesetz eintreffen muss.
Lass das Bild in deine Zeitlinie hinunterschweben an genau die richtige Stelle und während du das tust, kannst du aus der Zukunft zurückblicken in Richtung Gegenwart und betrachten, wie die Ereignisse zwischen der Gegenwart und jenem Moment in der Zukunft eine neue Gewichtung erhalten und in neuem Licht erscheinen.
Blick zurück zum heutigen Moment und sieh, was du tust - unterwegs in deine Zukunft und wie du deinem Ziel näher und näher kommst. Blick auch in die andere Richtung über dein Ziel hinaus in die fernere Zukunft und sieh, wie das Erreichen deines Zieles weitere positive Veränderungen auslöst.
6. zum Hier & Jetzt zurückschweben und eine magnetische Verbindung zum eigenen Zukunftsbild spüren
Komm nun mit diesem Wissen zurück in diesen Raum und spüre, wie diese Zukunftsvision dich anzieht und in deinem Alltag präsent beleibt.
mehr dazu: COACHYOURSELF
"PARTS PARTY"
eine von VIRGINIA SATIR entwickelte und von RICHARD BANDLER adaptierte Vorgehensweise, um verschiedene Persönlichkeitsanteile idealerweise im Rahmen einer Gruppensitzung auf überraschende und kreative Art miteinander in eine funktionierende Beziehung zu bringen.
1. Veränderungsthema und dafür relevante Persönlichkeitsanteile identifizieren und repräsentieren lassen
Wähle ein Veränderungsthema und frage dich, welche Teile von dir für die gegenwärtige Situation verantwortlich sind. Tue so, als ob deine verschiedenen Persönlichkeitsaspekte Ganzheiten wären: Personen, Figuren, real oder fantasiehaft/ symbolisch.
Für die Persönlichkeitsanteile exemplarische Personen aus Literatur, Geschichte, Politik, Film etc. wählen. Diese mit Adjektiven charakterisieren.
Die Adjektive bewerten und für negativ besetzte Adjektive als erste Intervention Kontaxtreframing anbieten.
Für die Personen in der Gruppe die geeigneten Rollenspieler wähler.
2. Die Partygäste lernen sich kennen
Der Klient ist an der Parts Party der Gastgeber. Die Teile erscheinen an der Party und beginnen sich zu unterhalten und interagieren.
Nach einer gewissen Zeit lässt der Coach das Geschehen einfrieren, unterhält sich mit den Teilen über ihr Erleben und checkt das mit dem Gastgeber, der auch seine Kommentare abgibt.
In der nächsten Interaktionsrunde sollen die Gäste ihre Persönlich keit etwas überspitzt darstellen.
Nochmals einfrieren, Befindlichkeit klären und vom Gastgeber verifizieren, kommentieren lassen.
3. Konflikt entstehen lassen
Einzelne oder alle Partygäste versuchen das Geschen zu dominieren.
Wieder einfrieren, Befindlichkeit klären und vom Gastgeber verifizieren, kommentieren lassen.
4. den Konflikt transformieren
Die Gäste interagieren und zunehemnd kooperieren lassen.
Wieder einfrieren, Befindlichkeit klären, die Absicht und Funktion der Teile herausfinden. Bedingungen der gegenseitigen Akzeptanz und Kooperation klären, vom Gastgeber kommentieren lassen.
5. Integrationsritual
Die Partygäste/ Teile erklären sich bereit, zusammenzuarbeiten und dem Gastgeber als wichtige Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu stehen.
Eventuell ankern.
PERSPEKTIVENWECHSEL (META SPIEGEL)
Der Perspektivenwechsel (auch Positionswechsel genannt) dient dazu, negative Verhaltensschlaufen in Kommunikationssituationen zu durchbrechen. Wenn man sich mit bestimmten Leuten oder einer bestimmten Art von Leuten immer weder ungewollt im selben Film findet, dann ist ein Perspektivenwechsel angebracht. Oft braucht es nach dem erhellenden Aha-Erlebnis noch andere Techniken, um ein neues Verhaltensmuster einzuspielen. Zuerst die ausführliche Vrainate, dann die Kurzvariante.
1. Person identifizieren, mit der man Schwierigkeiten hat, und ihrem Verhalten, das die Kommunikation schwierig macht, einen Namen geben
Stell dir vor, dass diese Person hier vor dir steht. Gib diesem Vehalten, das eure Kommunikation so schwierig macht, einen Namen. Was genau macht die Person? Wie würdest du das nennen? Ist das unsensibel? Stur? Oder gleichgültig, unbeteiligt, überheblich, besserwisserisch, aggressiv? Wie ist die Person?
(Hier ist für einen Moment alles erlaubt, auch unfair oder beleidigend zu sein)
2. Aussenperspektive (Meta-Position) einnehmen, eigene Reaktion auf dieses Verhalten identifizieren und ebenfalls benennen
Jetzt nimm einen Schritt Abstand und beobachte dein Verhalten von einer Aussenperspektive. Wie korrespondiert es mit dem Verhalten der anderen Person in dieser Situation. Wie würdest du nun dein eigenes Verhalten bezeichnen? Abweisend, stur, unterwürfig, beleidigend, verständnislos, unsicher?
Diese Betrachter-Position nennt man im NLP im Gegensatz zur ersten Person, die assoziiert im Erlebnis drin steht, die dritte Person. Zweite Person nennt man die Identifikation mit dem Kommunikationspartner. Wenn das Verhalten benannt ist, darauf eingehen, wie die beiden Verhaltensweisen sich gegenseitig bedingen und aufrechterhalten.
Wäre es der anderen Person möglich, sich so zu verhalten, wenn du dich anders verhalten würdest? Was würde diese Person tun, wenn nicht du dort wärest? Wie verhält sie sich in ähnlichen Siruationen anderen gegenüber? Gleich oder anders? Was für Unterschiede fallen dir auf?
Gibt es von hier aus eine typische Interaktionsschleife, ein "Muster" zu beobachten? Stehen sich die beiden Partner ebenbürtig gegenüber oder hat eine die Oberhand, durch sein Verhalten oder seine Position? Nehmen sie komplementäre Positionen ein? Ist es eine Pattsituation? Ist die Situation stabil oder eskalierend? Oder glätten sich die Wogen ohnehin im Verlauf des Gesprächs?
3. weiteren Schritt zurückgehen und von der "Regisseur"-Position heraus die innere Haltung sich selber gegenüber explorieren (vierte Position)
Dieser Schritt ist nur nötig, wenn der Klient von der Aussenperspektive aus sich selber gegenüber sehr kritisch ist, wenn eventuell sogar das Verhalten des Gegenübers ein Spiegel dieser inneren selbstkritischen Haltung ist.
Mach nun nochmals einen Schritt zur Seite und betrachte aus der Distanz heraus, wie deine Selbsteinschätzung geschieht. Wie stehst du dir selber gegenüber? Ärgerst du dich über dich oder hast du Verständnis für deine Lage? Hat die Art wie du dir selber gegenüberstehst einen Einfluss auf die Gesamtsituation? Würde sich äusserlich etwas ändern, wenn sich deine innere Haltung dir gegenüber ändern würde?
Was für andere Möglichkeiten, mit dieser Person umzugehen, gibt es? Vielleicht hast du schon früher versucht, dein Verhalten zu verändern. Was hat dazu geführt, dass du dich bis jetzt immer so verhalten hast? Achte auch darauf, über welche Ebene (Verhalten, Fähigkeit, Überzeugung, Identität) die Kommunikation stattfindet. Inwiefern ist die Art, wie du mit dir selber umgehst, ein Spiegel dafür, wie der andere mit dir umgeht?
4. sich auf Platz des Gesprächspartners stellen, Gespräch aus dessen Haut erleben (zweite Position)
Schlüpf in die Haut deines Gesprächspartners und erlebe die Situation aus seiner Perspektive. Wie erscheint dir jetzt dein Verhalten? Was würdest du dir aus dieser Position von dir als Gesprächspartner wünschen?
5. von der ersten, dritten oder vierten Position aus neue Einsichten und Handlungsalternativen einspielen
Geh mit all diesen neuen Einsichten und Alternativen wieder in die Ausgangslage zurück und erlebe, was sich inzwischen für dich verändert hat.
Benütze dieses Set-up, um weiteren Spielraum zu entwickeln, bis du feststellst, dass du in Zukunft deinem Gesprächspartner mit neuen Gedanken, neuen Gefühlen und neuen Verhaltensweisen gegenübertreten kannst. Exploriere in diesem Perspektivenwechsel, was für Absichten, Erwartungen, Hoffnungen der Kommunikationspartner wohl im Spiel sind. Nach welchen und wessen Regeln sie kommunizieren und ob man bestehende Regeln wohl ändern müsste. Welche Werte, Glaubenssätze, Verhaltensmuster sind im Spiel? Wo liegt eigentlich der Konflikt? Wie hängen Botschaften und Metabotschaften, direkte und indirekte Kommunikation zusammen?
Zum vertieften Verständnis der Situation immer mal wieder die zweite Position einnehmen, aber sich bewusst sein, dass man nur in den übrigen Positionen selber etwas verändern kann. Die Positionen so lange wechseln, bis eine Lösung des ursprünglichen Kommunikationsproblems gefunden ist.
Kommentar
Falls sich in Schritt 2 herausgestellt hat, dass das Verhalten des Gegenübers lediglich ein Spiegel der inneren Haltung ist, empfiehlt es sich, das Verhalten der ersten Position gegen das Verhalten der dritten Position auszutauschen.
Jetzt ist die andere Person mit den Gefühlen und dem Verhalten konfrontiert, mit dem du dich selbst behandelst. Bemerkst du, wie deine Reaktion und dein Blickwinkel sich verändert haben?
Variante
1. Vergegenwärtige dir jemanden, mit dem du Schwierigkeiten hast. Versetz dich in die letzte Situation, wo ihr aneinander geraten seid oder stell dir die Person hier vis à vis von dir vor. Wie erlebst du das?
2. Stell dich in die Schuhe deines Gegenübers. Vielleicht kannst du dir vorstellen dir den Kopf deines Gegenübers wie einen 3-D Helm überzustülpen und dessen Realität zu simulieren. Wie schaut die Welt aus den Augen deines Gegenübers aus, vielleicht ist es grösser, kleiner. Sieh dich selber durch diese Brille. Was könnte deinem Gegenüber in diesem Moment durch den Kopf gehen? Was sagst du dir aus dieser Perspektive? Wie fühlt sich das an, da drüben? Nun schweb aus dieser Wahrnehmungsperspektive raus und lass die entsprechenden Gefühle dort zurück.
3. Wähl dir jemanden, dessen Intelligenz, Weisheit du bewunderst. Ein Freund, Lehrer, Mentor, Vorbild. Versetz dich in diese Person hinein und schau dir die Interaktion zwischen dir und der anderen Person aus dieser Wahrnehmungsperspektive an. Wie schaut das aus für einen neutralen Beobachter? Nimm vielleicht etwas Abstand. Was siehst du jetzt? Was machen die beiden? Was geschieht? Wie verhalten sie sich? Was sagen sie zu einander? Wie ist der Tonfall? Wie entwickelt sich die Situation? Was für Einsichten, Erkenntnisse gewinnst du aus dieser Position? Welcher Änderungsvorschlag taucht auf?
4. Nimm deine Erkenntnis und versetz dich wieder in deine Ausgangslage zurück. Sieh dein Gegenüber mit neuen Augen. Wähle mindestens eine Verhaltensweise oder Äusserung, um dem Gespräch eine positivere Richtung zu geben.
mehr dazu: CHANGE NOW
"PHOBIEN-BLITZKUR"
Die Phobien-Blitzkur ist eine der ersten, vielfach erfolgreich erprobten Techniken die RICHARD BANDLER & JOHN GRINDER für ein weit verbreitetes Symptom entwickelt haben. Angeblich machten sie zuerst eine Umfrage bei Therapeuten, worüber ihre Klienten klagten. Als sie immer wieder von Phobien hörten, suchten sie eine Reihe von ehemaligen Phobikern, die sich irgendwann selbst von ihrer Phobie kuriert hatten und modellierten deren Strategien. Daraus ist die Phobien-Blitzkur entstanden. Wer über die Anzahl und Vielfalt der möglichen Phobien staunen möchte, google mal auf Wikipedia die Liste der bekannten Phobien. Der Mensch ist bewundernswert kreativ.
1. erste Dissoziation: sich selber als Standbild auf Kinoleinwand sehen, unmittelbar vor phobischer Reaktion
Stell dir vor, du sitzt in der Mitte eines Kinos und kannst auf der Leinwand ein Schwarz/ Weiss-Foto sehen, das dich selbst unmittelbar vor Eintreten der phobischen Reaktion zeigt.
2. zweite Dissoziation: sich vom Balkon aus beim Betrachten dieses Kinobildes zuschauen
Dann möchte ich, dass du aus deinem Körper heraustrittst und zum Balkon des Kinos hinaufschwebst, von wo aus du dir dabei zuschauen kannst, wie du dich selbst auf diesem schwarzweissen Standbild beobachtest. Von dieser Position aus kannst du also sehen, wie du in der Mitte des Kinos sitzt, und kannst dich zugleich auf dem Foto auf der Leinwand sehen.
3. Film mit phobischer Reaktion in schwarz/ weiss abspielen, bis phobische Situation vorüber ist
Nun möchte ich, dass du dieses Foto auf der Leinwand in einen Schwarz/ Weiss-Film verwandelst und diesen Film anschaust vom Anfang bis kurz nach dem Ende der unangenehmen Erfahrung.
Eventuell weitere Submodalitäten des Films verändern (Distanz, Helligkeit, Grösse, Schärfe etc.)
4. in Film hineingehen und Situation mit dem Gefühl der Erleichterung danach rückwärts und in Farbe erleben lassen (assoziiert)
Wenn du zum Ende kommst, möchte ich, dass du den Film als Standbild anhältst, in das Bild hineinspringst und nun das befreite Gefühl erlebst, nachdem du die ganze Situation heil überstanden hast. Nimm dieses gefühl und gehe damit in Gedanken sehr rasch rückwärts durch diese Situation hindurch, bis du dich mit dem positiven Gefühl unmittelbar vor der Situation wiederfindest. Alles wird in umgekehrter Reihenfolge ablaufen, genau wie wenn man einen Film zurückspult - aber mit dem Unterschied, dass du mittendrin in der Situation bist und sie rückwärts erlebst. Mach dies ganz rasch in ein oder zwei Sekunden.
5. Prozess mehrmals, immer schneller wiederholen lassen
Lass für einen Moment blendend weisses Licht erscheinen und starte dann das ganze Prozedere von vorn. Wiederhole das mehrmals immer schneller, bis du von der phobischen Reaktion nichts mehr spürst.
6. in der Vorstellung testen
Überleg dir nun, wovor du eine Phobie hattest. Siehst du, was du sehen würdest, wenn du tatsächlich dort wärst?
7. in echter Situation testen
Kannst du hier in der Nähe einen Ort finden, wo du die Wirkung testen kannst?
Kommentar
Wichtig zu beachten: Als Phobien definiert man Angst oder zumindest Unbehagensreaktionen, die einen klaren Auslöser und ein Anfang und ein Ende haben.
Anwendung
Gut geeignet für Liftphobien, Tunnelphobien, Höhenängste.
Grundsätzlich ist Phobien-Blitzkur immer dann angebracht, wenn Erinnerungsfilme starke unangenehme Gefühle hervorrufen.
Die Phobien-Blitzkur lässt sich übrigens auch zweckentfremdet nutzen, wo eine Motivation für längerfristige Projekte vonnöten wäre.
"PUSHBUTTONS"
Diese von ROBERT DILTS zur Behandlung von Allergien entwickelte Vordergrund/ Hintergrund-Muster lässt sich auch gut nutzen, wenn Gesprächspartner es immer wieder schaffen, bei uns "Pushbuttons" zu drücken und uns nullkommaplötzlich auf 180 zu bringen.
1. einschränkende Reaktion, die nur in bestimmten Situationen auftritt, auswählen
(Allergie, Zahnarztbohrer, unangenehme Stimme, nerviges oder provozierendes Verhalten etc.)
a. kalibrieren, was für eine Physiologie zu diesem Zustand gehört
b. Was ist "Vordergrund"? Wessen ist sich der Klient am stärksten bewusst?
2. geeignetes Gegenbeispiel finden
Entweder einen Moment, in dem der Klient eigentlich die unerwünschte Reaktion hätte haben sollen, aber aus irgendeinem Grund nicht hatte oder ein Kontext, der dem einschränkenden sehr ähnlich ist, wo aber die unliebsame Reaktion ausbleibt.
3. verbindendes "Hintergrund"-Phänomen identifizieren, das ausserhalb des Bewusstseins des Klienten liegt, und es ankern
Etwas identifizieren, das in beiden Kontexten vorhanden sein muss, das aber dem Klienten nicht bewusst ist, etwas das sich im Hintergrund abspielt. Beispielsweise wie sich die Fussohlen anfühlen oder das Gewicht der Kleider etc. Dieses Hintergrundmerkmal ankern.
4. mit dem "Hintergrund"-Anker Aufmerksamkeit des Klienten auf "Vordergrund", auf das Auffällige des Gegenbeispiels richten
Den Hintergrund-Anker drücken und die Aufmerksamkeit des Klienten auf das lenken, was ihm beim Gegenbeispiel am meisten auffällt. Ziel der Intervention ist, eine starke Verknüpfung zu erzeugen - zwischen dem, was im Bewusstsein einen grossen Raum einnimmt (Vordergrund) und dem, was im Moment nicht oder kaum bewusst ist (Hintergrund).
5. Anker loslassen und Klienten ehemalige Problemsituation assoziiert erleben lassen
6. kalibrieren, ob nun ressourcevolle Physiologie auftritt
Falls die unerwünschte Reaktion immer noch auftritt, weitere Gegenbeispiele suchen und die Verknüpfung zwischen Vordergrund/ Hintergrund-Merkmalen intensivieren.
7. Future Pacing
Hintergrund-Anker drücken, während der Klient sich einen zukünftigen Problemkontext ausmalt
mehr dazu: COACHYOURPARTNER
"RE-IMPRINTING"
Ähnlich wie beim Change History ist die Ausgangslage eine emotionale Überreaktion, die mit dem gegenwärtigen Anlass eigentlich nicht wirklich etwas zu tun hat. Wenn beim prägenden Erlebnis andere für den Klienten relevante Personen massgeblich beteiligt waren, dann entwickelt sich aus der Change History-Technik ein Re-Imprinting, bei dem nicht nur dem Klienten, sondern auch den anderen Beteiligten Ressourcen gefehlt haben. Dann gilt es ein ganzes System von Bezugspersonen mit Ressourcen auszustatten. Dafür ist das Re-Imprinting geeignet.
1. Zeitline im Raum definieren, Gefühle, Worte oder Bilder, die mit dem Erlebnis einer Sackgasse verbunden sind, identifizieren und ankern
Was hindert dich daran, dein Ziel zu erreichen? Nimm das Gefühl, die Worte und Bilder, die mit diesem Sackgassenerlebnis verbunden sind wahr ...
Gefühl ankern
Stell dir deine Zeitlinie im Raum vor und stell dich dorthin, wo sich die Gegenwart befindet. Blick in Richtung der Zukunft. Richte deine Aufmerksamkeit darauf, wo und wie du das Symptom in deinem Körper spürst und was für Überzeugungen damit verknüpft sind. Schreite langsam rückwärts und halte an den Orten inne, die für das Symptom und die damit verknüpften Überzeugungen verbunden sind. Geh in der Zeit zurück, bis du bei der frühesten prägenden Erfahrung angekommen bist.
a. mit Hilfe des geankerten Gefühls zum Ursprung dieses Gefühls zurückgehen, dieses früheste Prägeerlebnis assoziiert erleben und Überzeugungen aussprechen, das dort wurzeln
... und geh damit zurück zu früheren Erlebnissen und Erfahrungen, als du auch dieses Gefühl hattest. Benutz das Gefühl als eine Suchlampe, die ins Dunkel deiner Vergangenheit leuchtet.
Viele Leute wollen diese Gefühle vermeiden, weil sie unangenehm sind. Aber indem man sie vermeidet, kann man nicht aus seiner Sackgasse herauskommen.
Schau dich um. Was siehst du, hörst du? Suche das erste Erlebnis, das dieses Gefühl ausgelöst hat. Wo bist du jetzt? Sprich in der Ich-Form und im Präsens aus, was dir durch den Kopf geht, beispielsweise: Ich fühle ...Was für eine Überzeugung bildest du über dich in dieser Situation?
b. einen Schritt vor dieses Prägeerlebnis zurückgehen
Wenn du das tust, sollte das dein Gefühl völlig verändern, zumal das Prägeerlebnis dich zu diesem Zeitpunkt weder körperlich noch geistig betroffen hat.
2. die Timeline verlassen, in die Gegenwart zurückkehren und von einer Meta-Position aus auf das Prägeerlebnis zurückblicken. Weitere Überzeugungen und sekundären Gewinn des Symptoms aufdecken
a. Schau welchen Einfluss diese frühe Erfahrung auf dein Leben gehabt hat. Was für andere Verallgemeinerungen oder Überzeugungen hast du dir als Folge von diesem Erlebnis zurechtgebastelt? Kommentiere rückblickend in der Vergangenheitsform, was in deinem jüngeren Selbst vorgegangen ist.
b. Finde die positive Absicht hinter deinem Symptom oder den Nutzen, der dadurch entstanden ist. Was für eine positive Funktion hat das Symptom im Bezug auf die damaligen Ereignisse erfüllt?
3. die für den Klienten bedeutsamen Personen, die in das Prägeerlebnis verwickelt waren, identifizieren und deren Position einnehemn
Manchmal taucht ein Symptom auf, weil der Klient eine ihm wichtige Person zum Rollenmodell erkoren hat und sie nachahmt oder stellvertretend etwas erlebt, das aus seiner Sicht eigentlich diese Person erleben müsste. Die bedeutsamen Personen müssen nicht einmal notwendigerweise bei dem Prägeerlebnis zugegen gewesen sein. Vielleicht ist genau das der Grund für das Prägeerlebnis, dass nämlich die wichtige Person abwesend war (und so internalisiert worden ist).
a. Ist dieser Glaubenssatz nur aus der Erfahrung selber entstanden, oder haben andere Leute dazu beigetragen? Was für eine positive Absicht könnte deiner Meinung nach dazu geführt haben, dass du selbst oder andere Leute für dich diese Überzeugung gebildet haben? Wenn andere Leute am Erlebnis beteiligt sind und du nicht weisst, was in ihnen vorgeht, dann frag sie ganz einfach hier und jetzt. Stell dich auf der Timeline wieder an den Ort des Prägeerlebnisses und versetz dich dieses Mal voll und ganz in die anderen Personen, die damals beteiligt waren. Beschreib die Situation aus deren Sicht, indem du die Ich-Form und das Präsens benützt.
b. Verlass nun deren Wahrnehmungsposition und stell dich auf einen Punkt abseits deiner Zeitlinie, von wo aus du als dissoziierter Betrachter die positive Absicht hinter ihren Handlungen und Reaktionen erkennen kannst.
4. den beteiligten Personen damals benätigte Ressourcen zukommen lassen
a. Finde für jede beteiligte Person die Ressourcen oder Wahlmöglichkeiten, die sie damals benötigt hätte, aber nicht besass - Ressourcen, die dir in der Zwischenzeit vertraut sind, weil du selbst darüber verfügst oder sie bei anderen beobachtet hast. Du musst dich dabei nicht auf Fähigkeiten beschränken, die du oder die anderen Personen damals hatten. Solange die Ressourcen dir heute zur Verfügung stehen, kannst du sie benützen, um die Situation zu verändern. Manchmal genügt eine einzige Ressource. Überleg dir, ob die Ressource eine Fähigkeit, eine Überzeugung, eine andere Identität oder eine spirituelle Dimension sein soll.
b. Stell dich dort auf deine Zeitlinie, wo du die benötigte Ressource am intensivsten erlebt hast und erlebe sie noch einmal mit Haut und Haaren und all deinen Sinnen. Finde einen eigenen unverkennbaren Anker, indem du dir die Ressource als eine Art Energie, Licht oder Klang vorstellst.
c. Indem du immer noch am Ort des Ressourcenerlebnisses stehst, übermittle die Ressource zurück in das System, das sie gebraucht hat. Du kannst das auch in Form einer Metapher tun.
5. Situation mit den von den anderen Personen benötigten Ressourcen noch einmal aus allen Perspektiven erleben
a. Wenn du spürst, dass die Ressource genügend verankert ist, tritt von deiner Zeitlinie herunter und geh zurück zum Prägeerlebnis. Versetz dich in die Person, der die Ressource damals fehlte und erleb die Situation noch einmal, jetzt aber mit der Ressource aus dieser Perspektive.
b. Versetz dich nun in deine eigene Haut, erleb die veränderte Situation noch einmal und passe deine Einsichten und Überzeugungen diesem neuen Erlebnis an.
Falls mehrere für dich wichtige Personen an dem Prägeerlebnis beteiligt waren, wiederhole diesen Prozess mit jeder einzelnen Person.
6. selbst benötigte Ressourcen identifizieren und installieren
Mach dir klar, welche Ressource oder Überzeugung du damals selbst gebraucht hättest. Finde diese Ressource auf deiner Zeitlinie, ankere sie und nimm sie zurück bis zu dem Moment, bevor das prägende Erlebnis stattgefunden hat. Nimm die Ressource ganz in deinem jüngeren Selbst auf, und geh Schritt für Schritt auf deiner Zeitlinie vorwärts in die Gegenwart, indem du die Veränderungen wahrnimmst, die durch dieses "Reimprinting" in Gang gesetzt worden sind.
Kommentar
Eine Prägung ist ein bedeutsames Erlebnis in der Vergangenheit, in dem jemand eine Überzeugung oder ein ganzes Bündel von Überzeugungen gebildet hat, die oft mit der eigenen Identität zu tun haben. Das kann durch unbewusstes Nachahmen eines Rollenmodells geschehen. Der Zweck des "Reimprintings" besteht darin, die für eine Veränderung der Glaubenssätze nötigen Ressourcen zu mobilisieren.
mehr dazu: NLP MASTER
RESSOURCEN-STRATEGIE
Hier konzentriert man sich zum Mobilisieren von benötigten Ressourcen nicht primär auf die entscheidenden Submodalitäten, sondern viel mehr auf die Elemente einer Strategie, insbesondere die Strategiephasen Test – Operate – Test – Exit, kurz: T/O/T/E. Sinnvollerweise nutzt man für ein intensives, erlebbares Mobilisieren von Ressourcen beide Aspekte: Strategien und Submodalitäten.
1. problematische Situation (vielleicht ein Neustart?) auswählen und dafür einen Raumanker festlegen, Problemzustand assoziiert erleben und ankern
Wo stehst du jetzt (an)? Versetz dich in das Erlebnis.
2. Separator State: Ablenken und dissoziieren
3. von einer "Regisseurposition" aus die notwendige Ressource bestimmen - dissoziiert
Was möchtest du stattdessen? Welche Ressource möchtest du in diese Situation hineinbringen - das kann ein neues Verhalten, eine Fähigkeit, eine Überzeugung sein. Was könnte dir hier helfen?
4. Referenzerlebnis für Ressource mobilisieren, Ressourcenbereich hinter dem Problembereich festlegen, Ressource assoziiert erleben und ankern
Denk dir einen Moment in deinem Leben, wo du - vielleicht auch nur ansatzweise - über diese Ressource verfügt hast und versetz dich jetzt mit allen Sinnen in diesen Moment hinein.
5. Ressource mit vier Fragen evozieren, kalibrieren und laufend ankern
Diese vier Fragen sind das Minimalset von Fragen, um eine Strategie aufzudecken. Der Unterschied zwischen einem Verhalten und einer Strategie: Zu einer Strategie gehört die Flexibilität, andere Verhaltensweisen zu mobilisieren, wenn das Standard-Vorgehen nicht zum Ziel führt. Deshalb ist die Frage nach einem Plan B unabdingbar zur Aufdeckung der Operate-Phase. Wie holt sich jemand die Ressource, wenn sie zu schwinden droht, wie kann er sie aufrecht erhalten?
a. Motivator (Test)
Was ist dir in diesem Moment wichtig, wo du deine Ressource hast?
b. Test (Test)
Woran erkennst du, dass du das, was dir in diesem Moment wichtig ist, bekommst?
Alle Sinneskanäle mobilisieren
c. Aktivität (Operate)
Was tust du, um diese Ressource zu aktivieren und einzusetzen?
d. Plan B (Operate)
Was tust du, wenn Schwierigkeiten auftauchen und deine Ressourcen zu schwinden drohen?Wie holst du sie dir wieder? Wie gelingt es dir, die Ressource aufrechtzuerhalten? Welche Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung?
Zustandsmerkmale kalibrieren: auf Physiologie, Stimmqualität, sinnesspezifische Prädikate und auf Augensuchmuster achten; Fragen so stellen, dass sie die Ressource mobilisieren und intensivieren. Falls nötig nachhaken und spezifizieren, Beispiele erfragen.
6. Ressource in Problembereich bringen - eventuell empfiehlt sich Zwischenschritt
Nun stell dich mit dieser Ressource wie ein Coach hinter das Du, das diese Ressource brauchen kann, und gib ihm falls nötig Führung und Unterstätzung. Und wenn du bereit bist, dann versetz dich mit der neuen Ressource in diesen Problembereich.
7. Test - kalibrieren, ob Ressourcenphysiologie im Problembereich da ist, sonst wieder in Ressourcenbereich zurückgehen, um Ressource weiter zu intensiveren
Falls Ressource noch nicht ausreicht:
Tritt einen Schritt zurück. Was ist der Unterschied zwischen Ressource und Problem?"
Submodalitäten bestimmen und anpassen, bis der Problembereich ressourcevoll erlebt wird.
mehr dazu: STOPPER/ STARTER, TEST IT
"SCHNEE VON GESTERN"
Wenn einem unangenehme Erlebnisse aus der längst vergangenen oder unmittelbaren Vergangenheit in die Quere kommen, lohnt es sich, diese – wie der Hund der aus dem Wasser kommt – abzuschütteln, um sich nicht die Gegenwart vermiesen zu lassen. Manchmal geht es auch einfach darum, einen unmittelbar vorher erlebten Ärger loszuwerden. Das kann eine Reihe von Absagen sein oder auch einfach der Stress des Tages, der einen weiter beschäftigt und am Abschalten hindert. Nicht alles Unangenehme, das wir je erlebt haben, beeinflusst uns in der Gegenwart. Hier liegt die Quelle zur Veränderung mithilfe von einer Kontrastanalyse der Submodalitäten, um dann die "Erfolgsmatrix" copy & paste der "Problemmatrix" überzustälpen.
1. "Altlasten": sich Situation vergegenwärtigen, wo einem "die Vergangenheit" in die Quere kommt, Submodalitäten davon bestimmen
Wähl dir ein Erlebnis, das hinter dir liegt, aber das dir noch heute irgendwie zu schaffen macht und dir bei vielem in die Quere kommt. Achte darauf, wo in deinem Gesichtsfeld sich dieses Erinnerungsbild befindet, ob es ein Film oder ein Standbild ist, ob das Bild panoramisch oder zweidimensional, farbig oder schwarz/ weiss ist, was du dabei hörst oder dir selber sagst, kurz: wie deine Sinneskanäle zusammenspielen, um in dir dieses unangenehme Gefühl zu erzeugen.
2. Kontrasterlebnis: etwas, das nicht mehr bedeutsam ist: "Schnee von gestern" – Submodalitäts-Unterschiede zum vorherigen Erlebnis bestimmen
Nun vergegenwärtige dir ein Erlebnis, das auch in der Vergangenheit liegt, aber wenn du daran zurückdenkst, erlebst du es als "Schnee von gestern", als eine abgestreifte Schlangenhaut. Achte darauf, worin sich die Submodalitäten bei diesem Erlebnis von dem, das immer noch Wirkung hat, unterscheiden.
3. "Copy & Paste": sich das einschränkende Erlebnis in den Submodalitäten von "Schnee von gestern" vorstellen
Vergegenwärtige dir nun noch einmal das unerwünschte Erlebnis und verändere jetzt der Reihe nach diejenigen Submodalitäten, die bei dem unerwünschten und dem gewünschten Erlebnis unterschiedlich sind, so dass du dir schliesslich das ursprünglich unerwünschte Erlebnis in den Submodalitäten des gewünschten vorstellst - nämlich als "Schnee von gestern", der dir nicht mehr in die Quere kommt.
Kommentar
Faustregel bei solchen Kontrastanalysen:
Nach Ausnahmen, Gegenbeispielen aus dem Erfahrungsschatz des Partners fragen. Wo und wann ist ein gewünschter Zustand mehr vorhanden? Wie nehme ich in diesem Moment die Welt wahr? Was ist quasi die rosarote Brille, durch die alles anders auschaut?
Variation
1. Vergegenwärtige dir eine Erinnerung, an die du nicht mehr denken möchtest.
2. Beachte die Submodalitäten. Frier das Bild ein und schrumpfe es.
3. Geh ans Ende dieser Episode, friere das Bild ein und stell dir vor, du hättest einen Knopf, mit dem du das Bild ganz schnell weiss werden lässt.
4. Wiederhol das drei mal
5. Sieh dich am Ende des Films und spiel den Film rückwärts, indem du alles rückwärts siehst und hörst. Und lass das vorher unangenehme Gefühl nun rückwärts durch deinen Körper zirkulieren.
6. Wenn du nun versuchst, dich an das negative Erlebnis zu erinnern, wird dir das umso schwerer fallen, je mehr du es versuchst.
mehr dazu: COACHYOURSELF
SCHUBUMKEHR: LAMPENFIEBER, UNBEHAGEN
1. ein zukünftiges Erlebnis vergegenwärtigen, das Unbehagen auslöst, zB. Lampenfieber
Vergegenwärtige dir etwas (massvoll) Unangenehmes, das dir bevorsteht.
2. kinästhetischen Loop identifizieren, wo im Körper, das damit verbundene Gefühl beginnt, wie es sich im Körper ausbreitet und aufrecht erhält
Hier konzentrieren wir uns wie bei der Technik "Naturdrogen" auf die kinästhetischen Submodalitäten und decken auf, wie sich ein negatives Gefühl im Körper aufbaut, ausbreitet und aufrecht erhält, um es dann gezielt in eine positive Richtung umzulenken.
Achte darauf, was für ein Gefühl, das im Körper auslöst, wie sich dieses Gefühl aufbaut und im Körper ausbreitet und wie es aufrecht erhalten bleibt. Was ist das für ein Loop? Wie dreht er sich im Körper? In welche Richtung? Wo beginnt er, wohin geht er? Wie beginnt er wieder von vorne? Visualisiere rote Pfeile, die zeigen, in welche Richtung es sich dreht. Zeig das mit deiner Hand?
3. vom kinästhetischen Loop dissoziieren, diesen in umgekehrte Richtung drehen und wieder assoziieren
Stell dir vor, das Gefühl aus dem Körper heraus zu nehmen. Dreh es um/ stell es auf den Kopf. Verändere die Pfeile von rot in blau und zieh das Gefühl wieder in deinen Körper rein, aber so, dass es in umgekehrter Richtung zirkuliert.
4. den umgedrehten kinästhetischen Loop weiter verändern
Lass das Gefühl nun schneller und schneller in umgekehrter Richtung drehen/ kreisen/ zirkulieren, bis du bemerkst, dass du dich dabei anders fühlst. Denk nun an etwas, dass dir ein gutes Gefühl gibt. Achte, in welche Richtung sich dieses Gefühl dreht.
5. Wahrnehmung nach aussen richten und Future Pacing
Lass dieses Gefühl sich in deinem Körper ausbreiten, während du dir vorstellst, dass die vermeintlich unangenehme Situation viel besser abläuft, als befürchtet. Während du das tust, schau um dich, was du jetzt im Moment siehst, was du hörst und was all die Dinge in der realen Welt sind, die du jetzt wahrnehmen kannst.
Lerne an deinen Einschränkungen zu zweifeln und mehr Gewissheit bezüglich deinen Talenten zu entwickeln.
mehr dazu: SOULTRAIN
DAS S/C/O/R/E-MODELL
Veränderung findet durch eine Neugewichtung und ein Neuerleben der drei Bereiche "Ziel", "Blockaden" und "Ressourcen" statt. Das von ROBERT DILTS entwickelte S/C/O/R/E-Modell hilft mittels Raumankern, geschickten Fragen und Interventionen Klarheit und Neugewichtungen zu schaffen, die zu neuen Lösungen führen.
1. Zielzustand auf Timeline identifizieren
Stell dich auf einen Platz auf deiner Timeline, der die Erfüllung eines Zukunftstraums repräsentiert und frag dich: Was will ich?
2. den gewünschten Effekt bestimmen
Geh noch einen Schritt weiter in die Zukunft und frag dich: Warum möchte ich das? Was bringt es mir? Wie passt das zu mir?
3. das Symptom lokalisieren
Finde auf deiner Timeline einen Platz, der das repräsentiert, was dich an der Erfüllung deines Wunschziels hindert und stell dir die Frage: Wo stehe ich im Moment an? Wie erlebe ich die Gegenwart im Hinblick auf mein Ziel? Was hat mich bisher gehindert, über dieses Hindernis hinwegzukommen?
4. die Ursache aufdecken
Geh einen Schritt hinter das Symptom zurück und beantworte die Frage: Warum hindert mich das, mein Ziel zu erreichen? Wie bremse ich mich selber? Was geht mir durch den Kopf, wenn ich mich blockiert erlebe? Was macht den Hinderungsgrund wichtiger als das Ziel?
5. eine Metaposition einnehmen, um den Lösungraum, die Ressource zu finden
Man kann ein Problem nicht mit dem selben Denken lösen, das das Problem verursacht hat. Begib dich also auf eine Metaposition und bedenke die folgenden Fragen:
a. Was ist mir so wichtig, dass ich es auf jeden Fall tun würde?
Gibt es etwas, das mir so wichtig ist, dass es stärker ist, als das, was mich von meinem Ziel abhält?"
b. Gibt es etwas, das mir noch wichtiger ist als das, was mich von meinem Ziel abhält und das, was mir das Ziel als Effekt bringen würde?
c. Was für ein Wert ist der Ursache, die mich von meinem Ziel abhält, und dem Effekt, den ich durch mein Ziel erreichen möchte, gemeinsam?"
6. die identifizierte Ressource auf der Timeline holen
Begib dich auf die Position in deiner Timeline, wo du über die gewünschte Ressource verfügst, ankere sie, und bring sie aus der Timeline heraus, so dass sie nicht länger an einen zeitlichen Kontext gebunden ist.
7. sich mit der Ressource auf den Platz des Effekts begeben
Stell dich mit deiner Ressource auf den Platz des Effekts, dann verlass die Timeline geh zur Ursache zurück und bring sowohl das Erlebnis der Ressource als auch des Effekts dorthin. Beachte, wie sich die Ursache verändert.
8. Timeline mit der Ressource abschreiten
Geh nun auf deiner Timeline vom Symptom zum Zielzustand und lass die Ressource sich ausbreiten.
9. von der Metaposition aus die S/C/O/R/E-Elemente in die Gegenwart integrieren und noch einmal die Timeline abschreiten
Geh zur Metaposition zurück und bring die S/C/O/R/E-Elemente im Sinne einer Integration in die Gegenwart, geh auf deine Timline zurück und schreite noch einmal in deine Zukunft.
Kommentar
Dieses sehr offene Interventionsformat lässt sich mit vielen anderen, spezifischeren Veränderungsvehikeln kombinieren. Zudem ist der beschriebene Ablauf ein mögliches Beispiel des Vorgehens. Grundsätzlich ist kein fixer Ablauf vorgeschrieben. Es geht mehr um ein ständiges Explorieren und Bereichern der verschiedenen Veränderungspositionen unter Einbezug der Zielfindungskriterien P/A/R/A/T & S/A/U/B/E/R. Die Intervention ist abgeschlossen, wenn in der ursprünglich für die Äusserung des Symptoms gewählten Position eine neue Erlebnisweise, neue Einsichten und Verhaltensalternativen zur Verfügung stehen
mehr dazu: TEST IT, NLP MASTER
"SIX-STEP REFRAMING"
Das Six-Step-Reframing empfiehlt sich bei Verdacht auf Sekundärgewinn als Notfall-Intervention mit einem eingebauten Oekockeck: Was hat das Problem für einen Nutzen gebracht und wie könnte man diesen auf eine nützlichere Art bekommen? Das Six-Step-Reframing nutzt den Zugang zum Unbewusstsein.
1. Symptom oder Problemverhalten identifizieren
Was ist das Verhalten oder Symptom, das du gerne verändern möchtest?
2. Kommunikation aufnehmen mit Teil, der für Problemerzeugung verantwortlich ist und ja/ nein-Signale einrichten.
Geh nach innen und bitte den Teil, der dieses Verhalten verursacht, um folgendes: Gib mir bitte ein Signal, wenn du bereit bist, mit mir zu kommunizieren. Achte sehr aufmerksam auf eine innere Stimme, Bilder oder körperliche Empfindungen, die ein Signal dieses Teiles in dir sein könnten.
a. Falls du kein klares Signal erhältst, bitte den Teil, das Signal zu verstärken. Du kannst auch das körperliche Symptom, das du verändern möchtest, direkt verwenden und den Teil in dir bitten, das Symptom zu intensivieren, wenn die Antwort ein Ja sein soll.
b. Falls der Teil nicht willens ist zu kommunizieren, dann frag: Was ist deine positive Absicht, wenn du nicht mit mir kommunizieren möchtest.
3. positive Absicht dieses Teiles vom Problemverhalten trennen
Geh nach innen und dank dem Teil dafür, dass er mit dir kommuniziert und frag: Was versuchst du Positives für mich zu tun oder mir mitzuteilen, indem du dieses Verhalten benützt? Scheint die Absicht des Teiles negativ, frag weiter: Und was kann das Positives für mich bewirken? Was ist deine positive Absicht?
4. drei Alternativen finden, die positiver Absicht ebenfalls gerecht werden - aber ohne negative Konsequenzen
Such die Hilfe deines kreativen Teils und bitte ihn, mindestens drei Alternativen vorzuschlagen, die den gleichen, positiven Zweck erfüllen.
5. symptomerzeugenden Teil bitten, diese neuen Alternativen auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen
Geh nach innen und bitte den Teil, der für das Problemverhalten verantwortlich ist, dir ein Signal zu geben, wenn er die Alternativen akzeptiert hat. Sollten ein oder mehrere Vorschläge nicht akzeptabel sein oder sollte kein Signal kommen, weiter nach Alternativen suchen lassen.
6. Oekologie-Check: Herausfinden, ob es von anderen Persönlichkeitsteilen Widerstand gegen die neuen Alternativen gibt
Geh nach innen und frag: Gibt es andere Teile, die mit diesen neuen Möglichkeiten nicht einverstanden sind?
Elemente des Six-Step Refraimings
1. Splitting in Teile
es gibt unterschiedliche Persönlichkeitsanteile zB. Bewusstsein/ Unbewusstsein, der für das Symptom/ Problemverhalten verantwortliche Teil und ein kreativer Teil, eventuell weitere von einer Veränderung betroffenen Teile
2. Kommunikation mit den Teilen; Signale des Unbewussten
3. Trennung von Verhalten und positiver Absicht (Chunking)
Eine Vorannahme dieses Prozesses ist, dass es nicht von Grund auf problematisch oder pathologisch ist, die Persönlichkeit in einzelne Persönlichkeitsteile aufzusplitten. Probleme entstehen eher, wenn die einzelnen Teile nicht mit den übrigen mentalen Prozessen der Person harmonieren. Das ist oft der Fall auf der Ebene des Verhaltens und der Fähigkeiten. In Fällen, wo die Trennung selbst das Problem ist, weil Glaubenssysteme oder Fragen der Identität im Konflikt sind, empfehlen sich eher die Reimprinting- oder "Visual Squash"-Technik.
mehr dazu: CHANGE NOW
SOMATISCHE MARKER
1. Zustand kalibrieren, wo man gute Entscheidungen getroffen hat
Um mit sich selbst in optimalen Rapport zu kommen, ist es wichtig, subtile, manchmal zaghafte Signale des Unbewusstseins wahrzunehmen.
Erinnere dich an drei gute Entscheidungen, die du getroffen hast und mit denen du heute noch zufrieden bist. Vergegenwärtige dir eine um die andere der drei Entscheidungssituationen, aus der heraus du die Entscheidung getroffen hast und beginne damit, die inneren Bilder, Stimmen, Klänge und Körperempfindungen wahrzunehmen, die im Moment der guten Entscheidung gegenwärtig sind. Komm nach jeder einzelnen Situation wieder heraus, wenn du den Zustand gut kalibriert hast.
2. Gemeinsamkeiten der drei kongruenten Entscheidungssituationen feststellen
Stelle fest, welche inneren Merkmale, Bilder, innere Stimme, Stimmung, Töne, Körpergefühl allen diesen drei guten Entscheidungserfahrungen gemeinsam sind. Was zeichnet das gute "Bauchgefühl" aus? Das kann eine Empfindung in deinem Körper sein oder ein bestimmter Stimmton oder ein Bild. Es muss etwas sein, dass du nicht willentlich kontrollieren kannst oder zumindest so, dass du den Unterschied bemerkst, ob du es willentlich produzierst oder ob es spontan als kongruentes, gutes Bauchgefühl erscheint.
3. Test
Versuche dieses charakteristische Element willentlich zu erzeugen, ohne dich in die Entscheidungssituation zu versetzen. Wenn es dir gelingt, geh zurück und such ein anderes Signal als Ausdruck eines guten Bauchgefühls. Wenn du es nicht kannst, dann hast du dein Kongruenzsignal! Dieses Signal wird immer da sein, wenn du eine gute Entscheidung triffst. Vielleicht ist es ein alles-oder-nichts-Signal, vielleicht ein graduelles, so dass du aufgrund seiner Intensität sagen kannst, wie stark die Unterstützung des Unbewusstseins ist. Benütze dieses Signal, wenn du eine Entscheidung treffen musst.
4. auf die gleiche Art ein Signal für "schlechte Entscheidungen" herausfinden und die auffälligen Unterschiede zu guten Entscheidungen feststellen
Vergegenwärtige dir drei Entscheidungssituationen, wo du vielleicht hin- und hergerissen warst, und wo du die Entscheidungen im Nachhinein bereut hast. Identifiziere auch hier ein Geräusch, eine Stimme, ein Bild, eine körperliche Empfindung. Etwas, das dabei wichtig ist und das du nicht willentlich reproduzieren kannst. Das ist dein Inkongruenzsignal, das in Zukunft für dich die Funktion von einem Warnlämpchen haben könnte.
Durch den Vergleich mit dem Inkongruenzsignal, wird das verlässliche "Bauchgefühl" klarer erkennbar und damit ein verlässlicheres Signal, das in Zukunft als Basis für gute Entscheidungen dienen kann und soll. Es lohnt sich, die hier entdeckten Merkmale in Zukunft genauer zu beobachten, um die Signale des Unbewusstseins immer deutlicher wahrzunehmen.
mehr dazu: COACHYOURSELF
"SWISH"
Die "Swish"-Technik ist der Klassiker, um ungewünschtes Verhalten wie Rauchen, Naschen, Nägel kauen, Kratzen, Computerspiele machen, aber auch Wutanfälle zu durchbrechen und mit einem attraktiven Zielbild zu ersetzen. Sie lässt sich generell als Motivations-Strategie oder auch als Future Pacing verwenden.
1. Trigger für unerwünschtes Verhaltens identifizieren
Wo oder wann würdest du dich gern anders verhalten oder anders reagieren als bisher? Du könntest so etwas wie Nägelkauen wählen oder schöne heftige Wutanfälle, die du auf deinen Partner bekommst oder den Griff nach der Zigarette.
2. Auslöserbild für ungewünschtes Verhalten assoziiert sehen
Jetzt möchte ich, dass du herausfindest, was du in dem Moment siehst, der dem unerwünschten Verhalten unmittelbar vorausgeht, was für ein inneres oder äusseres Bild du hast.
3. dissoziiertes Zielbild von einem attraktiven Selbst schaffen, das über diesem ungewünschten Verhalten steht
Nun erschaff dir ein zweites Bild, in dem du dich siehst, wie du ausschaust, was du ausstrahlst und wie du dich verhältst, wenn du die erwünschte Veränderung bereits vollzogen hast. Sieh dich als jemanden, für den das schon längst kein Problem mehr ist. Ändere das Bild solange, bis es für dich unwiderstehlich attraktiv ist.
Dieses attraktive Selbstbild soll viel eher Qualitäten, Fähigkeiten, Wahlmöglichkeiten ausstrahlen, als ein konkretes Verhalten zeigen. Es soll ein "Wundertüten-Selbstbild" sein.
4. Oeko-Check: spricht etwas gegen diese Veränderung
Bevor du den Swish ausführst, überprüfe bitte, ob du etwas Wichtiges verlierst, wenn du dieses Verhalten nicht mehr hast. Gibt es triftige Einwände gegen eine Veränderung?
5. Swish durchführen, indem man jeweils sehr schnell fünfmal hintereinander das Auslöserbild in das Zielbild verwandelt; dazwischen gleissend weisses Licht auftauchen lassen
Mach nun mit den beiden Bildern den Swish. Beginn damit, dass du das Auslöserbild gross und hell siehst. Setz dann ein kleines dunkles Bild der Zielvorstellung in die untere rechte (oder linke) Ecke. Nun lass das kleine Zielbild grösser und heller werden, bis es den Platz des Auslöserbildes ganz ausfällt. Gleichzeitig schrumpft und verblasst das Auslöserbild so schnell, wie du "S w i s h" sagen kannst.
Lösch dann die ganze Bildfläche, oder wenn du den Prozess mit geschlossenen Augen durchgeführt hast, öffne jetzt die Augen, atme tief durch und wiederhole den Swish insgesamt fünfmal. Lösch nach jedem mal das innere Bild. Schau, dass du den Swish mit jedem Mal schneller durchführen kannst.
6. testen in der Vorstellung
Nun versuch dir das erste Bild vorzustellen; was geschieht?
7. testen in der Praxis
Ist es möglich, dass du dich hier und jetzt den Reizen aussetzt, die früher das unerwünschte Verhalten ausgelöst haben?
Falls das alte Verhalten noch nicht restlos getilgt ist, solltest du ein paar Schritte zurückgehen und den Swish erneut durchführen. Was könntest du noch tun, um den Prozess erfolgreich ablaufen zu lassen?
Variante
Falls der Standard-Swish nicht das gewünschte Resultat gebracht hat, empfiehlt es sich, einen massgeschneiderten Swish nach folgendem Muster durchzuführen:
1. unerwünschtes Verhalten wählen
Was möchtest du verändern? Was ist dein Problem? Womit bist du unzufrieden?
2. unerwünschtes Verhalten modellieren
a. Auslöser
Angenommen ich müsste dich für einen Tag vertreten, wie wüsste ich, wann der richtige Zeitpunkt für dieses Verhalten da ist?
b. Prozess
Was genau muss ich in meinem Kopf tun, um dieses Problem zu haben?
Damit wird einerseits eine Behinderung elegant als eine Leistung umgedeutet, die man jemandem beibringen kann. Andrerseits findet man so heraus, wie der Klient sich bereits "swisht", um sein Problem mit Hilfe analoger Submodalitäten zu erzeugen.
3. mindestens zwei visuelle (analoge) Submodalitäten identifizieren, die die Qualität und Intensität des Erlebnisses verändern. Grösse, Distanz, Helligkeit, Klarheit, Form, Ort, Richtung, und Geschwindigkeit der Bewegung sind mögliche Beispiele. Die so ermittelten Submodalitäten mit einem anderen Erlebnis auf ihre Wirksamkeit hin testen. Oder selber ausprobieren.
4. anziehendes Zielbild herstellen, in dem der Klient sich sieht, wie er das Problem bereits überwunden hat. Ausprobieren, wie sich das mit dem Zielbild verbundene positive Gefühl verändert, wenn man es mit den ermittelten Submodalitäten verändert.
5. die ermittelten Daten rekapitulieren und Designer-Swish entwickeln, der die beiden entscheidenden analogen Treiber-Submodalitäten benützt. Falls die Treiber-Submodalitäten beispielsweise Grösse und Distanz sind, stellt der Klient sich das Problembild gross und nah vor, das Zielbild klein und weit weg am Horizont. Beim "Swishen" vergrössert er das Zielbild und holt es nahe heran, während das Problembild ganz klein in der Distanz verschwindet.
mehr dazu: change now, joker
DAS "TEUSCHER PRALINÉE"-MUSTER"
Eine Motivationsstrategie, die fetischartig anziehende, unverzüglich zum Handeln führende Vorstellungen nutzt.
1. unwiderstehliches "Gluscht"-bild auftauchen lassen - assoziiert
Mach dir ein assoziiertes Bild von etwas, das dich ganz unwiderstehlich anzieht; das könnte beispielsweise ein Teuscher Champagner Truffe sein.
2. Bild von sich, wie man eine Aufgabe ausführt, zu der man sich entschlossen hat: "Pflicht"-bild - dissoziiert
Lass ein dissoziiertes Bild vor dir auftauchen, in dem du dich siehst, wie du diese wichtige Aufgabe ausführst, zu der du dich entschlossen hast, und die du genausogut mit Lust und Spass erledigen kannst, statt mit verbissenem Pflichtgefühl.
3. Oeko-Check: spricht etwas dagegen?
Gibt es triftige Gründe dagegen, diese Aufgabe mit Spass in Angriff zu nehmen?
4. das Iris-Muster: das gute Gefühl des "Gluscht"-bildes auf das "Pflicht"-bild übertragen
Stell dir noch einmal das Pflichtbild vor, mit dem Gluschtbild gleich dahinter. Nun lass ein kleines Loch sich in der Mitte des Pflichtbildes öffnen, sodass du durch das Loch hindurch das Gluschtbild sehen kannst. Lass das Loch schnell gross genug werden, damit du das volle, angenehme Gefühl des Gluschtbildes auskosten kannst. Jetzt lass das Loch schnell wieder kleiner werden, aber nur so schnell, wie es dir gelingt, dieses angenehme Gefühl aufrecht zu erhalten. Repetier die letzten zwei Schritte mehrmals, so schnell wie du kannst, bis das Gluschtgefühl unauslöschlich mit der zu lösenden Aufgabe verbunden ist.
5. Test
Schau dir das Aufgabenbild an. Fühlst du dich genügend motiviert?
Kommentar
Das "Teuscher Pralinée-Muster" schafft eine sogenannte intrinsische Motivation (Motivation für die Tätigkeit selbst) im Unterschied zur extrinsischen Motivation (Motivation für das zu erreichende Ziel), die man mit der Technik "Gas geben" oder "magnetische Ziele" erreichen kann. Manchmal ist es sinnvoll, die zwei Arten von Motivation zu verbinden.
Unbedingt Oeko-Check durchführen, bevor man eine Motivationsstrategie installiert.
mehr dazu: COACHYOURSELF, CHANGE NOW
TIMELINE AUFDECKEN
Die Zeit als vierte Dimension ist schwer vorstellbar. Aber die individuelle Art, wie jeder einzelne aus dieser Not eine Tugend macht und Zeit visualisiert, lässt sich auf vielfältigste Art nutzen, zB für "magnetische" Zukunftsvisionen, zum Finden von Ressourcen, zum Elimieren von einschränkenden Emotionen und Glaubenssätzen, zum Aufbauen einer längerfristigen Motivation für ein Ziel, das man nicht mehr aus den Augen verliert.
1. sich gewohnte Aktivität vergenwärtigen, die man immer schon gemacht hat, heute macht und auch in Zukunft machen wird
Wähle eine emotional neutrale Gewohnheit, die du seit Jahren regelmässig, am besten Tag für Tag ausübst, zB Zähne putzen, mit dem Hund spazieren gehen etc. Denk daran, wie du das vor fünf Jahren gemacht hast und wie du dir das vergegenwärtigst. Wo ist das entsprechende Erinnerungsbild? Denk daran, wie du das vor einem Jahr gemacht hast, jetzt in diesem Moment, in einem Jahr, in fünf Jahren. Stell dir all das gleichzeitig vor.
2. Submodalitätsunterschiede zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eruieren, insbesonder auf den Ort eines BIldes im Raum achten
Wo nimmst du jedes einzelne dieser Ereignisse wahr? Verbinde diese Momentaufnahmen mit einer imaginären Linie. Damit hast du deine Zeitlinie.Verlängere die Linie weiter in die Vergangenheit und in die Zukunft. Nun kannst du ein Gefühl dafür bekommen, wie deine Zeitlinie angeordnet ist. Lass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich in diese Linie integrieren. Siehst du sie oder kannst du dich eher akustisch orientieren?
3. weitere Submodalitätsunterschiede der Zeitkodierung beachten.
Achte auf die Unterschiede zwischen Vergangenheit und Zukunft, jüngster Vergangenheit und "grauer" Vorzeit. Mach das gleiche mit der Zukunft. Gibt es Unterbrüche in deiner Zeitlinie, Veränderungen in der Farbe oder Grösse, die bestimmte Teile besser oder weniger gut sichtbar machen?
mehr dazu: NLP MASTER
TIMELINE VERÄNDERN
1. alternative Zeitkodierung ausprobieren, Veränderung als Experiment darstellen
Du probierst nun eine andere Möglichkeit, die Zeit zu kodieren, und solltest du Einwände gegen diese neue Art haben, so kannst du die notwendigen Anpassungen vornehmen oder deine Zeitlinie wieder so einrichten, wie sie war. Was wir hier tun, ist lediglich ein Experiment, um herauszufinden, ob es für dich Vorteile gäbe, wenn du die Zeit anders repräsentierst.
2. die Zeitlinie verändern
a. Abschätzen, welche Anordnung der Zeitlinie den Zielen des Klienten besser dienen könnte. Richtlinie: Was immer am auffälligsten - gross und direkt vor der Person - ist, evoziert die stärkste Reaktion. Beispiel: Will der Klient, sich stärker auf die Zukunft hin orientieren, dann lass ihn die Zukunft grösser, heller und unmittelbar vor sich repräsentieren. Die Vergangenheit zur Seite oder hinter sich schieben. Will jemand den Moment intensiver erleben, dann sollen Vergangenheit wie Zukunft mehr zur Seite hin verschoben werden. Oder die Vergangenheit befindet sich hinter der Person und die Zukunft vor ihr.Falls die Person Vergangenheit und Zukunft vermischt, Submodalitäten verändern und abklären, ob Vergangenheit und Zukunft teilweise am gleichen Ort auf der Zeitlinie sind.
b. positive Effekte der alten Zeitkodierung identifizieren
c. die neue Anordnung mit allenfalls notwendigen Anpassungen ausprobieren.
Hypnotische Sprachmuster benützen, die von der Annahme ausgehen, dass die Veränderung spontan eintritt.
d. ausprobieren, wie man am besten alle Ziele unter einen Hut bringen kann. Beispielweise je nach Kontext unterschiedliche Zeitkodierungen benützen. Oder Möglichkeiten finden, die Vorzüge der alten Zeitlinie auch mit der neuen zu finden.
Richtlinien:
Wie ist die Zeitlinie des Klienten jetzt strukturiert?
Wie möchte er sein Leben verändern?
Wie können wir die Zeitlinie verändern, damit er sein Ziel erreicht?
3. "Zukunftsbrücke" (Future Pacing)
Wenn ein zufriedenstellendes Zeitarrangement gefunden ist, eine gründliche Zukunftsprobe durchführen. Der Klient soll sich vorstellen, diese neue Zeitlinie den ganzen Tag zu haben, am nächsten Tag damit aufzuwachen, etc. Aufmerksam auf bewusste und unbewusste Einwände achten; entsprechende Anpassungen vornehmen oder Kontext, in dem die neue Timeline zum Einsatz kommt, eingrenzen (wo, wann, mit wem etc.)
4. zukünftige Anpassungen programmieren
Vorschlagen, dass Klient zukünftig zusätzliche Anpassungen vor nimmt, falls nötig.
mehr dazu: der hypnokommunikator
Variante
Experiment: Zeitlinie mit jemandem tauschen
a. Merk dir zuerst die Anordnung deiner eigenen Zeitlinie, damit du wieder zurückgehen kannst, wenn du fertig bist.
b. Jetzt probier einmal die Zeitkodierung einer anderen Person aus und nimm wahr, wie sich dein Erleben verändert. Mach das in verschiedenen Kontexten und schau, wie dir das behagt. Was für neue Möglichkeiten erschliesst dir diese veränderte Anordnung der Zeit. Was wird so eher schwierig? Gibt es Überzeugungen von dir, die sich mit dieser neuen Zeitlinie automatisch verändern?
c. Kehr zu deiner eigenen Art, die Zeit zu strukturieren, zurück.
mehr dazu: NLP MASTER
"TIPPING POINT"
Die härteste Nuss bei jeglicher Veränderungsarbeit ist, das Commitment, den "Point of no Return" zu finden, wenn der Sinn der Veränderung und auch der Weg dazu klar sind, aber das Engagement dazu noch zu wünschen übrig lässt. Um das zu bewerkstelligen gibt es verschiedenste Techniken, die wir unter dem Begriff "Tipping Point"-Muster zusammenfassen.
1. Strategie des Zauderns mit entscheidenden analogen Submodalitäten herausfinden
Stell dir eine Situation aus deiner Vergangenheit vor, in der du zum Punkt gekommen bist, wo du gesagt hast "Niemals wieder", und dann bist du doch wieder umgefallen. Was machst du, um diese Schwelle zu erreichen?
Alle Sinneskanäle untersuchen!! Die analogen Submodalitäten aufdecken, die sich verändern, bis der Klient die Schwelle erreicht hat.
2. die Strategie des "Niemals wieder" mit den entscheidenden digitalen Submodalitätsveränderungen herausfinden
Erinnere dich, wie du an eine Situation, wo du den Punkt, von dem es kein Zurück mehr gibt, tatsächlich überschritten hast. Was machst du an der Übergangsstelle?
Alle Sinneskanäle untersuchen und die digitalen Submodalitätsveränderungen eruieren, die das überschreiten der Schwelle repräsentieren.
3. eine verlockende und sinnvolle Alternative repräsentieren
Was folgt auf das "Niemals wieder"? Wie weisst du, was jetzt kommt? Wie repräsentierst du die neue Alternative?
4. eine negative Erfahrung repräsentieren, die der Klient gegenwärtig überwinden möchte
Wähle eine Situation, in der du über die Schwelle des "Niemals wieder" gehen möchtest.
5. Oekologie-Check: spricht etwas dagegen?
Mal dir aus, ob es triftige Gründe dagegen gibt, diese negative Erfahrung so zu beenden. Mach dir eine Vorstellung davon, wie du leben wirst, wenn du diese Erfahrung hinter dich gebracht hast, und sorg dafür, dass das besser ist, für dich und deine Umgebung, als wenn du weiter so lebst wie bisher.
Erst zum nächsten Schritt gehen, wenn es keine Einwände gegen den Veränderungsprozess gibt und der Klient eine positive Zukunftsrepräsentation hat!
6. Schwelle überschreiten
Nachdem die individuelle Form des Schwellenmusters bekannt ist, kann man jetzt den neuen Inhalt der gewünschten Veränderung durch diesen Prozess schleusen.
Durchlaufe jetzt den ganzen Prozess nach den Stadien dieses Schwellenmusters!
Anwendung
Manche Menschen können sich von einem Partner nicht trennen, obwohl der sie quält. Manche harren an einem Arbeitsplatz aus, obwohl es eigentlich sinnvoller wäre, zu kündigen und sich eine bessere Beschäftigung zu suchen. Für diese Fähigkeit, "Niemals wieder" zu sagen und die Sache hinter sich zu lassen, gibt es charakteristische Bilder: der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, der Bogen, den man spannt, bis er bricht, oder auf Englisch spricht man vom "one last straw that broke the camel's back".
Diese Intervention kann man benützen, um ungewünschte Verhaltensweisen - wie Rauchen, Trinken, Völlern - zu überwinden, aber auch, um aus fruchtlosen Beziehungen auszubrechen.
Kommentar
Obwohl das Schwellenmuster individuell sehr verschieden sein kann, gibt es doch bei den meisten Leuten drei klar unterscheidbare Phasen:
1. In der ersten Phase ist typisch, dass sich etwas anhäuft, stapelt bis eine kritische Masse und damit die Schwelle erreicht ist. Dieser Prozess des Anhäufens findet in analogen Submodalitäten statt.2. In der zweiten Phase gibt es einen qualitativen Sprung, einen digitalen Wechsel in einer Submodalität, wenn die Schwelle überschritten wird. Ein Stimme sagt beispielsweise laut "nein" oder etwas zerreisst, oder es wird dunkel. Nicht selten werden am Schwellenpunkt Bilder mit Sätzen kombiniert. Manche überschreiten die Schwelle, indem sie ihre unangenehme Erfahrung visuell in die Zukunft projezieren.
3. In der dritten Phase wird eine neue Alternative repräsentiert. Viele Klienten sind gar nicht bereit, die Schwelle zu überschreiten, wenn sie keinen Zugang zu einem positiven Zukunftsbild haben, oder sie laufen Gefahr, depressiv zu reagieren.
Manche Menschen haben keinen Weg gelernt, um über die Schwelle zu kommen. Das kann daran liegen, dass sie die Erfahrungen nicht ansammeln und in der Anhäufung repräsentieren, so dass sie zu wenig motiviert sind, etwas zu verändern. Viele trösten sich auch immer wieder mit dem Gedanken, dass alles irgendwann besser werde, oder dann fehlt ihnen schlicht die greifbare Lebensalternative.
Im Unterschied zum "Compulsion Blow-out", wo man die Lust nach einer Zigarette oder einem leckeren Teuscher-Pralinée mit Hilfe der Submodalitäten soweit verstärkt, dass sie vom Gehirn gar nicht mehr als Lust erkannt wird und ins Gegenteil umschlägt, verstärkt man bei diesem Schwellenmuster, den Wunsch, ein bestimmtes Verhalten nicht mehr zu haben.
Achtung: Bei dieser Intervention ist es besonders wichtig, einen Oeko-Check durchzuführen und sich über mögliche Konsequenzen einer Veränderung im klaren zu sein.
mehr dazu: STOPPER/ STARTER, NLP MASTER
"VISUAL SQUASH"
"Es wohnen ach zwei Seelen in meiner Brust". Wenn man sich zwischen zwei Polen hin und hergerissen fühlt und beides immer nur mit halbem Herzen tut, dann ist es höchste Zeit für einen "Visual Squash", um die nötige Kongruenz zu erzeugen.
1. inneren Konflikt und widerstreitende Teile identifizieren
Kennst du Situationen, wo du dich zwischen zwei Seiten hin und hergerissen erlebst?
2. konfligierende Teile auf je eine Handfläche platzieren, sich mit ihnen identifizieren und sie charakterisieren.
Repräsentiere die beiden Seiten mittels visuellen, auditiven und kinästhetischen Submodalitäten. Ist es auf der Hand hell, farbig, hat es eine Form? Gibt es ein Symbol, das dazu passt? Gibt es Töne, Stimmen, was sagt der Teil? Welche Hand ist schwerer oder wärmer?
3. positive Absicht vom dazugehörigen Verhalten trennen, gemeinsame Absicht der beiden Teile finden und durch Symbol repräsentieren lassen
Die positive, letztendlich gemeinsame Absicht der beiden Teile herausfinden, indem man jeden Teil einzeln so lange fragt, bis auf einer hohen abstrakten Ebene der gemeinsame Nenner auftaucht. Letztlich sind beide Teile Teil der gleichen Person.
Was ist die positive Absicht des Teils, der dieses Verhalten erzeugt? Was möchte er für dich bewirken? Was bewirkt das? Und was bringt dir das? Worum geht es letztendlich?
Man kann die Teile auch in der Ich-Form sprechen lassen. Wissen die Teile, dass sie je ein Teil eines Organismus sind? Kennen sie sich, akzeptieren und respektieren sie sich?
Wenn man den gemeinsamen Nenner gefunden hat, diesen durch ein Bild, Symbol, Wort repräsentieren lassen.
4. Ressourcen der beiden Teile ermitteln und sie mit sich verhandeln lassen.
Herausfinden, welche speziellen Ressourcen die Teile haben, die auch dem anderen Teil zugute kämen.
Was schätzen die Teile aneinander? Wofür könnten sie sich Komplimente machen? Unter welchen Umständen können sie sich vorstellen zu kooperieren? Welche Ressource des anderen Teils ist bewundernswert und wäre eine Bereicherung. Wie könnten sich die beiden Teile ihre je spezifischen Resourcen zukommen lassen, um die gemeinsame Zielerreichung noch zu intensivieren? Was, wenn sie sich unterstützende Partner wären, die in unterschiedlichen Momenten die Führung übernehmen?
5. Teile zu Kooperation und Integration führen, indem man Hände zusammenkommen lässt, Ökologie testen: spricht etwas dagegen
Den beiden Teilen bewusst machen, dass sie einander nützlich sind. Falls sie bereit sind, sich mit dem anderen zu integrieren, um ihre Aufgaben auf kooperative Weise zu erfüllen, die Hände mit den Submodalitäten-Repräsentationen sehr langsam zusammenführen. Falls das Zusammenkommen der Hände stockt, den Grund eruieren. Vielleicht brauchen sie Hilfe, bezüglich Zwischenschritten. Vielleicht ist die positive Absicht noch zu wenig klar und erlebbar. Vielleicht ist ein zusätzlicher Teil nicht einverstanden mit der neuen Konstellation. Diesen bitten, sich zu gedulden – die Integration fertigstellen zu lassen und ihm die Möglichkeit eröffnen, denselben Prozess mit ihm auf der einen Hand und den beiden eben versöhnten Teilen auf der anderen Hand durchlaufen zu können.
6. Zeichen der Integration
Wenn die Hände zusammen sind, nach Submodalitäten der Integration fragen
Gibt es ein Bild, ein Symbol für die Integration?
Lege die Hände dort auf den Körper, wo es am besten passt. Wie ist das Gefühl unter den Händen? Ist es gut so? Dann ist der Prozess abgeschlossen.
7. Future Pacing
Denke an eine Situation in der Zukunft, in der du dich nun kongruent erleben kannst, im Gegensatz zu deinen früheren Erfahrungen konfligierender Persönlichkeitsanteile.
mehr dazu: CHANGE NOW, NLP MASTER
WERTEWANDEL
Menschen sagen immer wieder, sie müssten ihre Prioritäten neu setzen. Doch was die Vernunft entscheidet und was mit den erlebbaren Vorstellungen verbunden ist, mit dem sich auch das Unbewusstsein identifizieren kann, liegt oft Lichtjahre auseinander. Hier suchen wir Vorstellungen, die man nicht irgendwo aufschreiben muss, sondern solche, die im Alltag gegenwärtig und wirksam sind.
1. drei verschiedene Werte mit unterschiedlicher Wichtigkeit auswählen
Welches ist ein Wert mit hoher Bedeutung in deiner Wertskala? Was ist ein Wert mit mittlerer, was einer mit geringer Bedeutung?
Die Werte sollten so ausgewählt werden, dass sie für den Klienten unverrückbar sind. Sie sollen lediglich als Leitplanken dienen, in Relation zu denen der Klient dann einen Wert, den er verändern möchte, neu platzieren kann. Diese drei Werte sollen also nicht verändert werden.
2. Repräsentation der unterschiedlichen Werte identifizieren
Welche Situation kommt dir in den Sinn, wenn du an deinen höchsten Wert denkst, was siehst du? Erlebe diesen Wert innerlich durch bestimmte Ereignisse, die für diesen Wert charakteristisch sind. Sag dir den Wert, und achte darauf, was du dabei siehst, hörst, fühlst.
Mach dasselbe mit deinem mittleren Wert und dann mit dem Wert von geringer Bedeutung. Denk nacheinander an diese Werte und achte aufmerksam darauf, wie diese sich darstellen.
3. sich Werte gleichzeitig vorstellen und diejenigen Submodalitäten identifizieren, die die Werte auf einem Kontinuum einordnen
Wenn du jetzt gleichzeitig an diese Werte denkst, woran erkennst du, welcher Wert von grosser, von mittlerer oder von geringer Bedeutung ist? Identifiziere die Submodalitäten, mit denen du die relative Bedeutung deiner Werte darstellst.
Treibersubmodalitäten aufdecken, so dass man wie mit einem Regler Werte neu justieren kann. Oft ist die Distanz oder die Hähe der Bilder entscheidend.
4. zu verändernden Wert auswählen
Welchen Wert möchtest du verändern und in welche Richtung? Wo befindet dieser sich jetzt in Relation zu den drei soeben bestimmten Richtwerten auf deiner Wertskala?
5. Oeko-Check: spricht etwas dagegen?
Stell dir vor, du hättest diesen Wert bereits so wie eben beschrieben verändert. Was würde sich in deinem Leben ändern? Gibt es irgendwelche Probleme mit dieser Art zu leben.
6. Position des zu verändernden Wertes in Relation zu den drei unterschiedlich eingestuften Werten festlegen
Wo wäre deiner Meinung nach eine angemessene Position für diesen Wert auf deiner Wertrangfolge. Welches wäre die richtige Stelle? Wähle einen anderen Wert als Bezugspunkt, um die neue Position herauszufinden.
7. Repräsentation und Submodalitäten des zu verändernden Wertes der gewünschten Position entsprechend verändern
Nimm jetzt die Repräsentation des zu verändernden Wertes und verändere sie entsprechend. Denke daran, diesen Wechsel langsam und vorsichtig vorzunehmen. Orientiere dich dabei an deiner Intuition. Achte sorgfältig darauf, welche Auswirkung dieser Wechsel auf andere Werte hat! Wenn du mit diesen Auswirkungen nicht einverstanden bist, nimm zusätzliche Berichtigungen vor. Verändere das Arrangement solange, bis du zufrieden bist.
8. das entstanden Vakuum füllen
Sinnvollerweise rückt an den Platz des veränderten Wertes ein neuer Wert, sonst ist die Gefahr eines Rückfalls gross. Ein Vakuum hat die Tendenz gefüllt zu werden, oft auch mit Unliebsamem.
Welcher Wert nimmt nun den Platz deines veränderten Wertes ein?
9. test it
Stell dir vor, du bist in einer Situation, in der diese Veränderung von Bedeutung ist. Was läuft jetzt anders ab als vorher? Nimm dann eine zweite und dritte Situation und überprüfe die Wirkung dieser Veränderung. Sollte die Veränderung des Werts zu Verhaltensweisen führen, mit denen du nicht einverstanden bist, dann geh zurück!
Kommentar
Das, was uns zum Handeln motiviert, sind unsere Werte. Aber obwohl sie die fundamentalen Prinzipien sind, nach denen wir leben, machen wir sie uns nur selten bewusst. Sie sind massgebend dafür, warum und für wen wir arbeiten, wen wir heiraten, wie wir unsere Beziehungen gestalten und wo wir leben.
Neben unserer Kultur, die wir mit weiten Kreisen teilen, prägen persönliche Erfahrungen unser Wertsystem, das sich demzufolge vom Wertsystem eines andern oft stark unterscheidet. Auch innerhalb des Wertsystems eines einzelnen kann es erhebliche Unstimmigkeiten und Widersprüche geben. Trotzdem veranlassen solche Unstimmigkeiten selten jemanden, im eigenen Leben etwas zu ändern. Das Bedürfnis nach Umorientierung entsteht zumeist auf der Verhaltens- oder Zielebene.
Motivation kann stattfinden, indem Menschen die Werte anstreben, die ihnen wichtig sind oder die Werte vermeiden, vor denen sie Angst haben. Motivation aus Angst führt uns höchstens zufällig zu unserem wirklichen Ziel. Wir landen in irgendeinem neuen Beruf aus Angst vor dem Versagen im alten - auf Ausweichplätzen, auf denen wir uns kurzfristig weniger ängstigen.
Werte auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen kann sehr lohnend sein. So kann Perfektion beispielsweise jemandem so viel bedeuten, dass er sehr viel mehr Zeit auf die Erfüllung seiner Aufgabe verwendet, als nötig wäre. Er muss dann feststellen, dass Zeit ihm in anderen Lebensbereichen fehlt. Veränderungen im Wertsystem bewirken nicht nur Modifikationen einzelner Verhaltensweisen, sondern führen zu einer Umorientierung, die in allgemeinerer Weise Verhaltensänderungen nach sich zieht. Werte sind Nominalisierungen. Um festzustellen, was die einzelnen Werte für uns bedeuten, müssen wir die dazugehörige Repräsentation mit allen Sinnen erleben.
mehr dazu: CHANGE NOW
"ZUKUNFTSBRÜCKE" (FUTURE PACING)
Das Future Pacing soll neues Verhalten, neue Reaktionsweisen mit einer zukünftigen Situation verknüpfen, so dass diese selber zum Auslöser des Besseren wird. Es ist eigentlich nicht ein autonomes Veränderungsvehikel, sondern bildet den Abschluss jeder Intervention und tritt somit in Kombination mit allen übrigen Veränderungsvehikeln auf.
1. bevorstehende Aufgabe wählen
Eine bevorstehende Herausforderung, Knacknuss vergegenwärtigen, wo gewünschte Ressourcen noch nicht automatisch zur Verfügung stehen.
2. Zeitpunkt und Ort entscheiden
Wann und wo ist der beste Ort und Zeitpunkt dafür?
3. Trigger (Auslöseanker) finden
Was für ein unverkennbarer und unverwechselbarer Trigger wird (nur) dann und dort vorhanden sein?
Was ist das erste, das du siehst, hörst oder spürst, das dich wissen lässt, dass du in der Situation bist, in der du eine neue Verhaltensweise ausprobieren möchtest?
interner und/ oder externer Auslöser. Die besten Auslöser für ein neues Verhalten sind diejenigen Auslöser, die früher das ungewünschte Verhalten ausgelöst haben. Falls beispielsweise früher eine bestimmte Stimmqualität eines Gesprächspartners jemanden nervös gemacht hat, dann lässt man mit Vorteil diese gleiche Stimmqualität zum Auslöser für die neue Reaktionsweise werden. Der Auslöser könnte aber auch ein inneres Signal sein, das mit der kritischen Situation verbunden ist (zB ein unangenehmes Gefühl, das beginnt, sich auszubreiten oder eine innere Stimme Nein, nicht schon wieder ...!
Den aus der Vergangenheit bekannten Trigger und die geplante Handlung in allen Sinneskanälen vergegenwärtigen und mental miteinander verknüpfen, ankern.
4. Test in der Vergangenheit
Die vergangene Situation in Gedanken noch einmal durchspielen, so wie sie idealerweise hätte sein können, wenn die neue Ressource schon zur Verfügung gestanden hätte. das ist eine Mini-"Change History". Anker auslösen
5. "Zukunftsbrücke" (Future Pacing)
In der Vorstellung ein Zukunftsszenario entwickeln, wie man sobald der zu erwartende Trigger auftritt, die Ressource erfolgreich anwendet. Mehrere Beispiele gedanklich durchspielen.
Kommentar
Es ist wichtig,
dass sowohl die Aufgabe als auch die externen Auslöser in allen Sinneskanälen repräsentiert werden,
dass der Auslöser gut gewält ist, dh. einer, der nur im Zusammenhang mit der zu lösenden Aufgabe, dann aber deutlich auftaucht,
dass keine Störfaktoren den Erfolg sabotieren,
dass die zur Veränderung nötige Motivation vorhanden ist
P.S. Ein in Hypnose durchgeführtes "Future Pacing" nennt man eine posthypnotische Suggestion.
mehr dazu: COACHYOURSELF, CHANGE NOW, STOPPER/ STARTER, TALKER ONE, NLP MASTER
Auch wenn Sie allein schon mit der Anwendung dieser simplen NLP Techniken verblüffende Resultate erzielen: Diese Techniken machen allein natürlich noch kein Coaching aus. Aber in den Händen eines gut geschulten NLP Masters, der sie geschickt und adressatengerecht zu verpacken weiss, sind sie Gold wert.
Das Schmiermittel, das die Wirkungskraft dieser NLP-Veränderungsvehikel noch einmal um ein Vielfaches erhöht, ist und bleibt deren geschickte sprachliche Verpackung: Diese trainieren wir intensiv und profund in unserer Ausbildungsreihe TALKER ONE, TWO, THREE, wo's auch für den gestandenen Profi viel Neues und Unbekanntes zu lernen gibt. TALKER ONE ist Teil unserer NLP PRACTITIONER-Ausbildung und ein idealer Einstieg ins NLP, nicht zuletzt, weil die hier trainierte lösungsorientierte Kommunikation auch im Alltag Gold wert ist.